Unzufriedene Mitarbeiter Die Wut bei VW wächst

Die VW-Mitarbeiter sind die ewigen Skandale satt. In einer internen Umfrage des Betriebsrats rechnen sie hart mit der Führung ab.

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Nicht nur der VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh (rechts) ist unzufrieden mit der Aufklärungsarbeit von der VW-Führung um Konzernchef Matthias Müller, sondern auch die Mitarbeiter. Quelle: dpa

Düsseldorf Zuletzt polterte der mächtige VW-Betriebsrat Bernd Osterloh wieder los. „Asozial“ seien die jüngsten Enthüllungen über Abgastests mit Affen. Bei Warnstreiks legte er noch mal gegen den eigenen Vorstand nach. Bei den Arbeitnehmervertretern herrscht längst kein Verständnis mehr für die fragwürdigen Praktiken der Konzernführung in den vergangenen Jahren. Die Wut in der Belegschaft wächst.

Das belegt nun auch eine interne Studie des Betriebsrats, über die „Bild“ vorab berichtete. Dem Bericht nach wurden rund 51400 Mitarbeiter für den Stimmungsbericht befragt – unter der wissenschaftlichen Aufsicht von Ludger Pries von der Ruhr-Universität Bochum. Die Ergebnisse sind eine Ohrfeige für die Führung. Für nur einen von drei Befragten wurde das Versprechen, die Unternehmenskultur zu verbessern, auch eingelöst. Genau das hatte Konzernchef Matthias Müller nach seinem Amtsantritt versprochen.

Statt den Kulturwandel voranzutreiben, werde vor allem Schadensbegrenzung betrieben. Die Aufklärung des Dieselskandals bewerten die eigenen Mitarbeiter als „ungenügend“. Dokumentationen der Aufklärung wie den Abschlussbericht der US-Kanzlei Jones Day hält Volkswagen bis heute unter Verschluss. Informationen erhielte man auch als Mitarbeiter vor allem über die Medien, nicht durch das eigene Unternehmen, so die Befragten weiter. Gemeinsam wollen Betriebsrat und Vorstand nun beraten, wie die miese Stimmung im Unter

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