US-Autobauer GM steigert Quartalsgewinn – und fürchtet Folgen des Chipmangels

Weltweit bleibt kaum ein großer Hersteller von dem Halbleiter-Mangel verschont. Quelle: Reuters

Der US-Autobauer hat seinen Gewinn im Schlussquartal 2020 kräftig gesteigert. Doch der Chipmangel bereitet auch General Motors Sorgen.

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General Motors hat von der starken Nachfrage nach Kleinlastern und SUV während der Pandemie profitiert und den Gewinn kräftig gesteigert. Im Schlussquartal sprang der Gewinn auf 2,8 Milliarden Dollar, wie der Detroiter Autokonzern am Mittwoch mitteilte.

Im Vorjahr hatte ein Verlust von knapp 200 Millionen Dollar zu Buche gestanden. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag bei 1,93 Dollar und damit deutlich über den 1,64 Dollar, die Analysten erwartet hatten. Die GM-Aktien legten nach der Veröffentlichung der Zahlen vorbörslich an der Wall Street fast vier Prozent zu.

GM teilte mit, man rechne wegen des Chipmangels mit kurzfristigen Auswirkungen auf den Gewinn sowie den Barmittelzufluss (Cash-flow). Folgen beim Schwenk in die Elektromobilität erwartet das Management indes nicht. GM hatte am Vortag die Produktionskürzungen in mehreren Fabriken ausgeweitet. Der größte US-Autobauer geht inzwischen dazu über, halbfertige Fahrzeuge solange zu parken, bis wieder Chips geliefert werden.

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Weltweit bleibt kaum ein großer Hersteller von dem Halbleiter-Mangel verschont, der durch die Sanktionen der ehemaligen US-Regierung gegen chinesische Chipfabriken verschärft wurde. Lediglich Toyota hat es bisher geschafft, durch eine kluge Bevorratung die Folgen des Chipmangel in Grenzen zu halten.

Mehr zum Thema: Computerchips entscheiden heute über Aufstieg und Fall von Wirtschaftsimperien. Es drohen weltweit drastische Verwerfungen – nicht zuletzt für Deutschlands Autobauer.

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