
Der amerikanische Automarkt zeigt sich günstig für Volkswagen: Auch im November hat der deutsche Automobilhersteller ein steiles Wachstum hingelegt. Im vergangenen Monat setzten die Wolfsburger dort 36 728 Autos ab und damit gut 29 Prozent mehr als vor einem Jahr, wie der Konzern am Montag mitteilte.
Zwar wuchs auch der zum italienischen Fiat-Konzern gehörende Hersteller Chrysler mit 14 Prozent ebenfalls zweistellig, Experten hatten aber mit einem noch etwas stärkeren Plus gerechnet. Auch der größte US-Hersteller General Motors blieb hinter den Erwartungen zurück und wurde im November nur 3,4 Prozent mehr Autos los als vor einem Jahr. Hier hatten Experten mit mehr als 7 Prozent gerechnet.
Dabei hatten viele Hersteller bereits im Vorfeld deutliche Absatzsteigerungen vorhergesagt, weil die Menschen ihre durch den Wirbelsturm Sandy zerstörten Autos ersetzen müssten. Der Hurrikan hatte Ende Oktober weite Teile der US-Ostküste getroffen.
Dagegen schnitt der dritte große US-Hersteller Ford im November besser als erwartet ab. Während das Europa-Geschäft kräftig unter der hiesigen Krise leidet und hohe Verluste einfährt, kletterte der Absatz in den USA um gut 6 Prozent. Experten hatte im Durchschnitt nur mit 2,4 Prozent gerechnet.





Trotz großer Zuwachsraten ist Volkswagen in absoluten Zahlen aber noch weiter von den drei großen US-Herstellern entfernt: General Motors, mit denen VW genau wie Toyota um den Rang des weltweit größten Autobauers kämpft, setzte im November gut fünfmal so viele Fahrzeuge ab wie die Wolfsburger.
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Bei denen findet besonders der Passat weiter reißenden Absatz. Das Modell legte im Vergleich zum Vorjahresmonat um 75 Prozent zu. Die zweite tragende Säule ist der Jetta, bei dem der Absatz um etwa 10 Prozent stieg. Seit Jahresbeginn hat VW mehr als 394 000 Autos in den USA verkauft und damit 35 Prozent mehr als in den ersten elf Monaten 2011.