US-Flugzeugbauer Boeing drosselt 787-„Dreamliner“-Produktion weiter

Die anhaltende Coronakrise zwingt Boeing zu einer Produktionskürzung: Der US-Flugzeugbauer will ab Mitte 2021 nur noch fünf „Dreamliner“ pro Monat herstellen.

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Boeing hatte die Produktion des Modells verkürzt bereits mehrfach verkürzt. Quelle: AP

Der krisengeschüttelte US-Luftfahrtriese Boeing will die Fertigungsrate seines Langstreckenjets 787 „Dreamliner“ angesichts von schwacher Nachfrage und Produktionsmängeln weiter verringern. Ab Mitte 2021 sollen nur noch fünf Exemplare pro Monat hergestellt werden, sagte Finanzchef Greg Smith am Freitag bei einer Konferenz. Damit würde monatlich eine Maschine weniger als bislang geplant gefertigt. Boeing hatte die Produktion des Modells in den letzten anderthalb Jahren bereits mehrfach zurückgefahren.

Die 787 war für den Airbus-Rivalen während des Debakels um den Krisenjet 737 Max, der nach zwei Abstürzen 20 Monate lang mit Startverboten belegt war, zeitweise eine wichtige Ertragsstütze.

Doch die Corona-Pandemie hat den internationalen Luftverkehr soweit zum Erliegen gebracht, dass derzeit kaum noch Bedarf an dem Modell besteht. Im vergangenen Monat wurde kein einziges Exemplar ausgeliefert. Zusätzlich erschwert wird die Situation durch Inspektionen wegen wiederholter Berichte über Produktionsmängel.

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