Vattenfall, Wirecard, Fresenius Die Quartalszahlen des Tages

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Sony und Aixtron heben Prognose an, Beiersdorf verdient am Luxus

Beiersdorf legt dank Luxuskosmetik zu
Der Nivea- und Tesa-Hersteller Beiersdorf ist in den ersten neun Monaten auch dank seines Geschäfts mit Luxuskosmetik kräftig gewachsen. Für das Gesamtjahr sehen sich die Hamburger auf Kurs. Der Dax-Konzern bestätigte deshalb seine Prognose, wonach der Umsatz 2018 aus eigener Kraft um rund 5 Prozent steigen und die Gewinnspanne das Vorjahresniveau erreichen soll. „Wir haben allen Grund, mit Zuversicht in die Zukunft unseres Unternehmens zu blicken“, sagte der scheidende Vorstandschef Stefan Heidenreich laut Mitteilung.

Rückenwind erhielt Beiersdorf insbesondere von seiner Luxuskosmetik-Marke La Prairie, die in den ersten drei Quartalen um knapp 47 Prozent zulegte. Konzernweit wuchs der Umsatz von Januar bis September um 2,3 Prozent auf 5,4 Milliarden Euro. Ohne Währungseinflüsse sowie Zu- und Verkäufe betrug das Plus 6 Prozent. Im ersten Halbjahr hatte Beiersdorf aus eigener Kraft noch 7,7 Prozent mehr umsetzen können.

Ergebnis von Telefonica Deutschland steigt
Telefonica Deutschland hat in den ersten neun Monaten dank gesunkener Ausgaben operativ mehr verdient. Das bereinigte Betriebsergebnis (Oibda) stieg von Januar bis September um sechs Prozent auf 1,42 Milliarden Euro, hieß es bei dem zum spanischen Telefonica-Konzern gehörenden Mobilfunker. Der Umsatz legte trotz der steigenden Datennutzung nur um 0,5 Prozent auf 3,97 Milliarden Euro zu. Vor allem im Festnetzgeschäft lief es nicht so gut wie im Vorjahreszeitraum. Unterm Strich verringerte sich der Fehlbetrag auf 123 Millionen Euro nach einem Verlust von 178 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

Mastercard-Gewinn steigt um ein Drittel
Der Wirtschaftsboom in den USA und die Konsumfreude der Verbraucher haben Mastercard im Sommer einen Gewinnsprung beschert. Der Überschuss stieg in den drei Monaten bis Ende September im Jahresvergleich um knapp ein Drittel auf 1,9 Milliarden Dollar (1,7 Mrd Euro), wie der US-Kreditkartenriese am Dienstag mitteilte. Der Umsatz stieg um 15 Prozent auf 3,9 Milliarden Dollar. Damit wurden die Erwartungen der Experten klar übertroffen. Die Aktie legte vorbörslich zunächst um mehr als 2 Prozent zu. Wie die Rivalen Visa und American Express - die im abgelaufenen Quartal ebenfalls deutliche Geschäftszuwächse verbuchten - profitiert Mastercard von der starken US-Konjunktur und dem florierenden Online-Handel. Der Trend zum Einkaufen im Internet lässt Kunden noch öfter mit Kreditkarten zahlen, was den Anbietern steigende Einnahmen durch Gebühren einbringt. Zudem machen sich die starken Steuersenkungen der US-Regierung von Präsident Donald Trump weiter positiv in den Bilanzen der Kreditkartenkonzerne bemerkbar.

BP berappelt sich nach langer Krise - und kauft für neun Milliarden Euro Schieferöl- und Gasaktivitäten des US-Bergbauriesen BHP Billiton. BP verfügt nun über 75 Prozent Öl- und Gasressourcen an Land in den USA.

Hoher Ölpreis bringt BP bestes Quartal seit über fünf Jahren
Der gestiegene Ölpreis hat dem britischen Ölkonzern BP im dritten Quartal in die Hände gespielt. Dabei profitierte das Unternehmen von deutlichen Ergebniszuwächsen im Fördergeschäft und bei seiner russischen Beteiligung Rosneft. Der bereinigte Nettogewinn wurde auf 3,84 Milliarden US-Dollar mehr als verdoppelt. Dies sei das beste Quartalsergebnis in mehr als fünf Jahren, teilte BP in London mit. Der Umsatz kletterte um knapp ein Drittel auf 79,5 Milliarden Dollar. Die Förderung von Öl und und Gas betrug 3,6 Millionen Barrel Öläquivalente pro Tag, bereinigt um Zu- und Verkäufe sowie die Beteiligung an Rosneft lag der Zuwachs bei knapp 7 Prozent.

Konzernchef Bob Dudley zeigte sich zufrieden. BP konzentriere sich inzwischen auf stabile Geschäftsfelder und könne so starke Ergebnisse erwirtschaften. Unterdessen kommt der Öl- und Gasriese mit der Übernahme des vom Bergbaukonzern BHP Billiton in einem Mega-Deal von 10,5 Milliarden Dollar zugekauften US-Schieferölgeschäfts gut voran. Dudley kündigte den Abschluss des Geschäfts für diesen Mittwoch an.

Gute Geschäfte in Indien und Vietnam steigern Hondas Gewinn
Der japanische Autobauer Honda erwartet im laufenden Geschäftsjahr einen höheren Gewinn als zunächst angenommen. Wie der Konzern bekanntgab, dürfte sich das Nettoergebnis zum Bilanzstichtag 31. März 2019 auf 675 Milliarden Yen (5,3 Milliarden Euro) belaufen. Zuvor war Honda noch von 615 Milliarden Yen ausgegangen. Zu den verbesserten Ertragsaussichten tragen der robuste Verkauf von Motorrädern in Indien und Vietnam sowie Kostensenkungen bei. Der Umsatz dürfte 15,8 statt 14,5 Billionen Yen erreichen. In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres stieg der Nettogewinn um 19,3 Prozent zum Vorjahr auf 455,1 Milliarden Yen. Hondas Umsatz verbesserte sich um fünf Prozent auf 7,8 Billionen Yen.

Sony hebt nach Gewinnplus Prognose deutlich an
Das Geschäft mit Onlinespielen füllt dem japanischen Elektronikkonzern Sony die Kassen. Im zweiten Geschäftsquartal kletterte der Betriebsgewinn um 17 Prozent auf 2,1 Milliarden Dollar. Für das Gesamtjahr schraubte Sony die Gewinnprognose um mehr als 1,5 Milliarden Dollar auf umgerechnet 6,7 Milliarden Dollar nach oben.

Aixtron steigert Prognose nach Gewinnsprung
Der Chipanlagenbauer Aixtron hat seine Prognose für das Gesamtjahr nach einem Gewinnsprung in den ersten neun Monaten erhöht. Das Unternehmen rechnet nun für 2019 bei einem Umsatz von rund 260 Millionen Euro mit einem Betriebsgewinn (Ebit) zwischen 35 und 40 Millionen Euro. Von Januar bis September reichte es dank positiver Wechselkurseffekte und höherer Umsätze zu 20,7 Millionen Euro, nachdem im Vorjahreszeitraum noch ein Betriebsverlust in der Bilanz stand.

Auslandsgeschäft verhilft BNP zu mehr Gewinn
Dank Zuwächsen im Auslandsgeschäft hat die größte börsennotierte französische Bank ihren Gewinn im dritten Quartal um vier Prozent auf 2,12 Milliarden Euro gesteigert. Im Heimatmarkt sind die Erträge wegen der niedrigen Zinsen weiterhin unter Druck, die Einnahmen des Konzerns sanken insgesamt um 0,4 Prozent auf 10,35 Milliarden Euro.

L'Oreal-Umsatz dank Luxusmarken höher als erwartet
Der französische Kosmetikkonzern hat im vergangenen Quartal seinen Umsatz um 6,2 Prozent auf 6,47 Milliarden Euro gesteigert. Auf vergleichbarer Basis betrug das Plus sogar 7,5 Prozent. Analysten hatten mit einem Anstieg von lediglich 5,8 Prozent gerechnet. Das Unternehmen profitierte insbesondere von einer starken Nachfrage nach Luxusmarken wie Lancome.

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