Verdacht der Abgasmanipulation KBA untersucht Daimler-Modell Vito

Das Kraftfahrtbundesamt geht dem Verdacht der Abgasmanipulation beim Mercedes Vito nach. Nun muss Hersteller Daimler zum Rapport.

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Der Konzern bestätigt „technische Gespräche“ mit dem Kraftfahrtbundesamt. Quelle: dpa

Düsseldorf Das Kraftfahrtbundesamt bittet Daimler wegen der Diesel-Abgaswerte des Mercedes-Benz Vito zum Rapport. Der Autobauer sei zu einer Anhörung eingeladen worden, bestätigte ein Sprecher der Behörde am Mittwoch einen Bericht der „Wirtschaftswoche“.

Grund sei der Verdacht einer unzulässigen Abschalteinrichtung bei dem Modell, erklärte das Bundesverkehrsministerium. Ein Daimler-Sprecher betonte: „Wir befinden uns in technischen Gesprächen mit dem KBA zu einer Anzahl von ca. 1000 Fahrzeugen Vito Euro 6 aus alter Produktion.“

Laut „Wirtschaftswoche“ verdächtigt das KBA den Autohersteller, beim Vito zu wenig von der Harnstofflösung AdBlue einzuspritzen. AdBlue reduziert in Abgasen den Gehalt an gesundheitsschädlichen Stickoxiden. Die absichtliche Reduktion des AdBlue-Verbrauchs gehörte zu den Manipulationsmethoden, die bei Volkswagen zum Dieselskandal führten.

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