Volkswagen Ducati-Verkauf nun doch ein Thema

Insidern zufolge hat VW bereits eine Investmentbank beauftragt, einen Käufer für die Motorradmarke Ducati zu finden. Seit fünf Jahren gehört der Hersteller zu Audi. Es war einst das Lieblingsprojekt von Ferdinand Piëch.

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Der Motorrad-Hersteller steht vor einem erneuten Verkauf. Quelle: Reuters

Frankfurt Volkswagen denkt nun offenbar doch konkret über eine Veräußerung der Motorradmarke Ducati nach. Europas größter Autobauer habe die Investmentbank Evercore beauftragt, Optionen für Ducati zu prüfen, die die Möglichkeit eines Verkaufs einschlössen, sagten zwei mit dem Vorgang vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch. Die Bank habe bereits Kontakt zu potenziellen Käufern aufgenommen. Die VW-Tochter Audi hatte Ducati vor fünf Jahren für rund 860 Millionen Euro übernommen. Sowohl Audi als auch Evercore lehnten eine Stellungnahme ab.

Mit einem Verkauf würde sich Volkswagen von einem Lieblingsprojekt des früheren Aufsichtsratschefs Ferdinand Piech verabschieden. Der Porsche-Enkel hatte den Kauf des italienischen Herstellers, der für seine roten Luxus-Motorräder bekannt ist, 2012 als zwölfte Marke des Konzerns gegen Widerstand im eigenen Unternehmen durchgesetzt. Über einen möglichen Verkauf war seit Bekanntwerden des Dieselskandals vor eineinhalb Jahren schon mehrfach spekuliert worden. Die Aufarbeitung der millionenfachen Abgasmanipulation kostet den Wolfsburger Konzern viel Geld.

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