Volkswagen-Tochter MAN-Betriebsrat knüpft Ja zum Börsengang an Jobgarantien

Der VW-Konzern plant einen Börsengang der Lastwagensparte um MAN und Scania. Jetzt melden sich Arbeitnehmervertreter zu Wort.

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Im Mai 2011 wurde Volkswagen Mehrheitseigner beim Fahrzeug- und Maschinenbaukonzern MAN. Quelle: dpa

Wolfsburg Der Betriebsrat der Volkswagen-Tochter MAN will einem möglichen Börsengang der VW-Lastwagensparte nur zustimmen, wenn die vereinbarten Jobgarantien Bestand haben. „Wir haben eine langfristige Beschäftigungssicherung vereinbart, die die Arbeitsplätze bis mindestens 2025 sichert“, teilte MAN-Gesamtbetriebsratschef Saki Stimoniaris am Mittwoch in München mit. „Über einen Börsengang werden wir überhaupt nur dann mit dem Vorstand sprechen, wenn diese Garantien dann gelten.“

Er werde eine mögliche Zustimmung in den entscheidenden Gremien an diese Frage knüpfen, so Stimoniaris. „Bislang gab es dazu aber keine Beratungen in den Aufsichtsratsgremien - und diese entscheiden, nicht der Vorstand.“ Außerdem müssten Mitbestimmungsrechte der Arbeitnehmerschaft gewahrt bleiben.

VW hat einen Börsengang seiner Lastwagen-Sparte, zu der neben MAN auch Scania gehört, weiter im Blick. „Wir halten uns auf dem Weg zum Global Champion alle Optionen offen“, hatte eine Sprecherin der Volkswagen Truck & Bus GmbH vor wenigen Tagen mitgeteilt.

Nach Handelsblatt-Informationen will VW noch in diesem Monat damit beginnen, das Tochterunternehmen in eine Aktiengesellschaft umzuwandeln, um so eine Grundlage für den Börsengang zu schaffen. Bis es tatsächlich zu einem solchen Schritt komme, müssten noch Vorstand und Aufsichtsrat sowie der Betriebsrat zustimmen.

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