Volvo Lkw-Bauer schraubt Prognose für Europa hoch

Volvo rechnet in Europa mit einem doppelt so starken Marktwachstum als bislang angenommen. In Nordamerika dagegen bekommt die Lkw-Branche die Marktschwäche zu spüren: Hier entwickelt sich die Nachfrage rückläufig.

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Volvo vertreibt Lastwagen auch unter den Marken Renault und Mack. Quelle: Reuters

Stockholm Der Lkw-Markt in Europa und den USA entwickelt sich nach Einschätzung des schwedischen Herstellers Volvo immer weiter auseinander. In Europa laufe es für die Branche gut, sagte Volvo-Chef Martin Lundstedt am Freitag. „Die bisher hohe Nachfrage in Nordamerika geht dagegen zurück.“

Das Unternehmen aus Göteborg rechnet in Europa mit einem doppelt so starken Marktwachstum als bisher angenommen. In Nordamerika falle der Rückgang dagegen stärker aus als zunächst erwartet. Damit liegt Volvo auf der Linie des Rivalen Daimler, der von fünf Prozent Zuwachs in Europa und einem Minus von zehn Prozent in Nordamerika ausgeht.

Volvo vertreibt Lastwagen auch unter den Marken Renault und Mack. Auf den Trucks aus dem Hause Daimler steht unter anderem Mercedes und Freightliner. Die Schweden und die Deutschen konkurrieren mit den Volkswagen-Töchtern Scania und MAN. Während in Europa in vielen Speditionen alte Lkw ausgemustert und durch neue ersetzt werden, bekommt die Branche die Marktschwäche in den USA zu spüren.

Volvo sei es gelungen, sich an den geringeren Bedarf anzupassen, sagte der ehemalige Scania-Manager Lundstedt. Durch Einsparungen konnte das Unternehmen den Gewinnrückgang besser bremsen als am Markt erwartet: Im ersten Quartal fiel das bereinigte Betriebsergebnis um drei Prozent auf umgerechnet 485 Millionen Euro. Volvo-Aktien legten im frühen Handel 2,3 Prozent zu.

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