Vorreiter Siemens Digitalisierung vor dem Durchbruch

Der Technologiekonzern Siemens stellt auf der Hannover Messe eine integrierte Plattform für die komplette industrielle Produktionskette vor. Damit kommt die vierte industrielle Revolution endgültig in der Fabrikhalle an.

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Das Zusammenspiel virtueller und realer Fertigungsprozesse: die Division Digital Factory von Siemens. Quelle: Presse

Die Digitalisierung der Industrie in allen Abläufen ist seit langem ein großes Versprechen. Denn es winken enorme Produktionsgewinne und die Möglichkeit, individuelle Produkte zu Kosten einer Massenfertigung herzustellen. Eher sporadisch wurde all das bislang umgesetzt: hier eine sich selbst korrigierende Maschine, dort eine Fertigungsstraße oder Teile einer vernetzten Fabrik.

Dabei ist es mittlerweile fünf Jahre her, dass der Begriff der „Industrie 4.0.“, also die Idee einer vernetzten Arbeitswelt, in Deutschland geprägt wurde. Nun kommt die „Vierte Revolution“ tatsächlich in den Fabrikhallen an.

Einer der Vorreiter in diesem Bereich ist der Technologiekonzern Siemens: Die Münchener gelten als weltweit führender Automatisierungsspezialist. Auf der Hannover Messe stellen sie eine industrielle IT-Plattform vor, die digital die ganze Fertigungskette abbilden kann. Sie soll für einen kräftigen Schub in Sachen Digitalisierung in den Fabriken sorgen. „Mit Digital Enterprise haben wir den Anspruch, Standards zu setzen“, sagt Klaus Helmrich. Der Industrievorstand von Siemens ist davon überzeugt: „Die Technik ist da, erste Implementierungen sind erfolgt – der Durchbruch findet jetzt statt.“

Die 15 innovativsten deutschen Mittelständler
Platz 15: BenderStandort: Grünberg Unternehmensfokus: Elektrotechnik Umsatz 2014: 100 Mio. Euro Innovationsscore: 163Um Deutschlands innovativste Mittelständler zu ermitteln, wertete die Unternehmensberatung Munich Strategy Group (MSG) zunächst die Daten von 3300 deutschen Unternehmen aus, die zwischen zehn Millionen und einer Milliarde Euro umsetzen. Die Berater analysierten Jahresabschlüsse und Präsentationen, sprachen mit Kunden und Branchenexperten sowie Geschäftsführern, Inhabern und Beiräten der Unternehmen.Nach den Experteninterviews und Erfolgsanalysen nahm MSG 400 Unternehmen in die engere Wahl. Für jedes errechnete die Beratung einen eigenen Innovations-Score. Dabei achteten die Berater darauf, dass sich das Unternehmen durch ständige Neuheiten auszeichnet, von Wettbewerbern als innovativ angesehen wird und eine ideenfördernde Kultur etabliert hat. Zudem flossen zu einem Drittel auch wirtschaftliche Indikatoren wie Umsatz- und Gewinnwachstum in die Bewertung ein. „Ein innovatives Unternehmen zeichnet sich dadurch aus, dass es mehr als 25 Prozent seines Umsatzes mit Produkten macht, die erst in den vergangenen vier Jahren entstanden sind“, sagt MSG-Gründer und Studienleiter Sebastian Theopold. Das erste Ranking dieser Art hatte MSG im vergangenen Jahr für die WirtschaftsWoche erstellt (Heft 15/2014). Anders als im Vorjahr haben es diesmal auch viele Hersteller von Konsumprodukten unter die Top 50 geschafft, so etwa Ravensburger (Spiele), Rügenwalder (Wurst) oder Soldan (Bonbons).Der Großteil der Innovations-Champions entstammt allerdings nach wie vor der traditionellen Paradedisziplin des deutschen Mittelstands: dem Maschinenbau. Quelle: PR
Platz 14: BiotestStandort: Dreieich Unternehmensfokus: Bioheilmittel Umsatz 2014: 582 Mio. Euro Innovationsscore: 164 Quelle: PR
Rapunzel Quelle: PR
Platz 12: MetaboStandort: Nürtingen Unternehmensfokus: Elektrowerkzeuge Umsatz 2014: 374 Mio. Euro Innovationsscore: 167 Quelle: PR
Platz 11: BrücknerStandort: Siegsdorf Unternehmensfokus: Folienmaschinen Umsatz 2013: 754 Mio. Euro Innovationsscore: 171 Quelle: PR
Platz 10: SennheiserStandort: Wedemark Unternehmensfokus: Mikrofone Umsatz 2014: 635 Mio. Euro Innovationsscore: 172 Quelle: dpa
Platz 9: Rügenwalder MühleStandort: Bad Zwischenahn Unternehmensfokus: Wurst Umsatz 2014: 175 Mio. Euro Innovationsscore: 173 Quelle: PR

Davon kann sich auch Angela Merkel überzeugen. Die Bundeskanzlerin eröffnet mit US-Präsident Barack Obama an diesem Sonntagabend die Industrieschau. Gut hundert einsatzbereite 4.0-Lösungen präsentieren die Aussteller. „Integrated Industrie-Discover Solutions“ lautet daher auch das diesjährige Motto in Hannover.

„Der Breiteneffekt setzt ein“, sagt Frank Riemensperger, Deutschlandchef des Beratungsunternehmens Accenture. „Es gibt immer mehr Bausteine, die miteinander verbunden werden.“ So hat der Maschinenbauer Trumpf kürzlich angekündigt, in fünf Jahren seine komplette Produktion mit Hilfe von digitalen Prozessen steuern zu wollen. Dann seien die Industrie-4.0-Konzepte durchgängig eingesetzt und wirksam, sagte der für den Werkzeugmaschinenbereich zuständige Geschäftsführer Mathias Kammüller. Bis sich der technische Fortschritt in der gesamten Industrie durchsetzt, werde es allerdings noch dauern.

Die Entwicklung der Industrie

Auch die Berater von PWC sehen einen qualitativen Sprung nach vorne. „Die Umsetzung ist in vollem Gange – und das weltweit“, heißt es in der jüngsten Studie zu diesem Thema. „Unternehmen versprechen sich von der Digitalisierung enorme Vorteile und investieren entsprechend hohe Summen“, sagte Reinhard Geissbauer, Leiter Industry 4.0 bei Strategy&. „Selbst wenn sich nur die Hälfte der daran geknüpften Erwartungen erfüllt, wird Industrie 4.0 die Wettbewerbslandschaft in den kommenden fünf Jahren grundlegend verändern.“

Daten sind die neue Währung

So wie der digitale Kartendienst Here als Plattform der Autoindustrie für das autonome Fahren ausgebaut wird, soll die Siemens-Plattform Digital Enterprise die Basis für die Fabrikautomation der Zukunft sein. Erstmals stehe die Technologie für die Digitalisierung entlang der ganzen Kette – von der Entwicklung eines Produkts über die Planung der Fertigung bis zur automatisierten Produktion und der Generierung neuer Geschäftsmodelle – durch die Nutzung der gewonnenen Daten zur Verfügung.

Was Roboter schon heute alles können
Im Geschäft persönlich vom Roboter begrüßt zu werden - auch das kann bald für mehr Menschen Realität sein. „Pepper“ hat Knopfaugen, und er ist in astreinem Deutsch recht schonungslos: „Meiner bescheidenen Meinung nach ist dieses Modell nicht besonders schmeichelhaft für Ihre Figur. Dürfte ich Ihnen ein paar neu eingetroffene Modelle zeigen, die mir für Sie besonders gut gefallen?“ Eigene Infos werden per QR-Code auf dem Smartphone gespeichert, den der Roboter im Geschäft dann scannt. In Japan ist Pepper (von SoftBank) bereits aktiv. Quelle: dpa
„iPal“ ist ein künstlicher Freund und Spielgefährte. Der Roboter ist so groß wie ein sechsjähriges Kind. Er kann singen und tanzen, Geschichten vorlesen und spielen. Durch Gesichtserkennung und automatisches Lernen wird „iPal“ mit der Zeit immer schlauer. Er erinnert sich an Vorlieben und Interessen des Kindes. „iPal“ ist keine gefühllose Maschine“, behauptet John Ostrem vom Hersteller AvatarMind. „Er kann Emotionen erspüren und fühlt, wenn das Kind traurig ist.“ Der Roboter, der in rosa oder hellblau angeboten wird, übernimmt auch gleich ein paar vielleicht leidige Erziehungspflichten: Der eingebaute Wecker holt das Kind aus dem Schlaf. Die Wetter-App sagt ihm, was es anziehen soll, und eine Gesundheits-App erinnert ans Händewaschen. „iPal“ wurde vor allem für den chinesischen Markt entwickelt. Ostrem erläutert: „Dort gibt es in den Ein-Kind-Familien viele einsame Kinder, deren Eltern wenig Zeit haben und die einfach niemanden zum Spielen haben.“ Anfang 2016 soll es „iPal“ dort für etwa 1000 US-Dollar (knapp 900 Euro) geben. Quelle: dpa
Wer auf Reisen die Zahnbürste vergessen hat, kann sie bald von einer freundlichen Maschine aufs Zimmer gebracht bekommen. „Relay“, der Service-Roboter, wird in einigen US-Hotels im Silicon Valley getestet. Die Rezeptionistin legt Zahnbürste, Cola oder Sandwich in eine Box im Roboter, dann gibt sie die Zimmernummer des Gastes ein. „Relay“ kann sich selbst den Fahrstuhl rufen – auch wenn er noch ziemlich lange braucht, um wirklich einzusteigen. Er scannt vorher sehr ausgiebig seine gesamte Umgebung, um ja niemanden umzufahren. Vor der Zimmertür angekommen, ruft der Roboter auf dem Zimmertelefon an. Wenn der Hotelgast öffnet, signalisiert ihm „Relay“ per Touchscreen: Klappe öffnen, Zahnbürste rausnehmen, Klappe wieder schließen. „Das Hotel ist für uns erst der Anfang“, sagt Adrian Canoso vom Hersteller Savioke. „Wir wollen „Relay“ auch in Krankenhäuser, Altenheime und Restaurants bringen, einfach überall dahin, wo Menschen essen oder schlafen.“ Quelle: PR
„Budgee“ trägt die Einkäufe und rollt hinterher. Per Funksender in der Hand oder am Gürtel gesteuert, kann er bis zu 22 Kilogramm schleppen, so der US-Hersteller. Er folgt Herrchen oder Frauchen mit mehr als 6 Kilometern pro Stunde. Die Batterie hält angeblich zehn Stunden. „Budgee“ lässt sich zusammenklappen und im Kofferraum verstauen. Die ersten Vorbestellungen werden ausgeliefert, Stückpreis rund 1400 US-Dollar. Quelle: PR
Roboter können nicht nur Einkäufe schleppen, sondern auch für viele Menschen unliebsame Arbeiten im Haushalt abnehmen – und damit sind nicht nur die Staubsaug-Roboter gemeint. Der „PR2“ des Institute for Artificial Intelligence (IAI) der Universität Bremen kann auch in der Küche zur Hand gehen, zumindest in der Laborküche. Quelle: dpa
Ja, heutige Roboter können bereits feinmotorische Aufgaben übernehmen und etwa zuprosten, ohne dass das Sektglas zu Bruch geht. Das ist aber nicht die Besonderheit an diesem Bild. Der Arm rechts gehört Jordi Artigas, Wissenschaftler am Institut für Robotik und Mechatronik des Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Oberpfaffenhofen bei München. Der Roboterarm wird von Sergei Wolkow gesteuert – und der war nicht in Oberpfaffenhofen, sondern auf der Internationalen Raumstation ISS, wie im Hintergrund auf dem Monitor schemenhaft zu erkennen ist. Der „Tele-Handshake“ war nach Angaben des DLR ein weltweit einzigartiges Experiment. Quelle: dpa
Solche Aufgaben, wie etwa dieses Zahnrad zu greifen und weiterzugeben, konnte der DLR-Roboter „Justin“ schon 2012. Dass er aus dem All gesteuert wird, ist jedoch neu und bislang einzigartig. Quelle: dpa

„Wir gehen jetzt in die Erfolgskurve rein“, sagt Helmrich. Getrieben werde die Entwicklung vom immer größeren Kundenwunsch nach individualisierten Produkten. „Die großen Unternehmen stellen sich die Frage, wie sie diese Komplexität beherrschen können. Das funktioniert nur, wenn ich die industrielle Welt digital auf einer Plattform beschreiben kann“, sagt Helmrich. „Seit 15 Jahren arbeiten wir nun daran.“

Auch Bosch hat inzwischen mit IoT Suite eine branchenübergreifende Plattform entwickelt, die in den Bereichen Mobilität, Produktion oder im Gebäudemanagement eingesetzt werden kann. Schon heute sind mehr als fünf Millionen Geräte und Maschinen an die IoT Suite angeschlossen. Mit ihren Plattformen bieten Bosch und Siemens vor allen den großen amerikanischen IT- und Softwarekonzernen die Stirn. „Das ist der Rollout in der Fläche“, sagt Experte Riemensperger dazu.

Der Kampf um den Zugang zum Endkunden

Für Riemensperger ist das der richtige Weg. „Den Plattform-Wettlauf zu gewinnen, wird entscheidend sein“, sagt er. „Denn wer die Kontrolle über die Plattform hat, hat auch die die notwendigen Daten für die neuen Geschäftsmodelle.“ Denn Daten sind die neue Währung in der künftigen digital gesteuerten Industrie, ermöglicht doch deren Analyse eine höhere Effizienz, bessere Qualität der Produkte und eine Verringerung der Ausfallzeiten der Maschinen.

Die Entwicklung solcher Plattformen ist entscheidend, weil sie sowohl eine völlige Digitalisierung innerhalb der Produktion, als auch die durchgehende Vernetzung mit Kunden und Zulieferern möglich machen. Da schon beim virtuellen Design von Maschinen und Anlagen das Thema Sicherheit ganz oben auf der Agenda steht, dürfte die Akzeptanz solcher Lösungen beflügeln.

Wo die Maschine den Mensch ersetzt

Dass ausgerechnet ein deutscher Konzern eine solche Plattform anbietet, dürfte vor allem den Wünschen des deutschen Mittelstands entgegenkommen. Der hatte in der Vergangenheit oft zu zögerlich die Chancen der Digitalisierung genutzt. Sorgen über den Schutz und die Sicherheit von Daten waren oftmals stärker als der Antrieb, in vernetzte IT- und Software zu investieren. Über allem schwebte die Angst, dass vor allem US-Konzerne aus dem IT-und Softwarebereich solche Plattformen anbieten würden, um eigene Geschäfte mit den Daten zu machen.

Wie sehr US-Konzerne darauf erpicht sind, an Maschinendaten zu kommen, machte vergangene Woche Thyssen-Krupp-Chef Heinrich Hiesinger deutlich. Er schilderte die sich über ein halbes Jahr hingezogenen Verhandlungen mit Microsoft über eine Kooperation im Bereich vorausschauende Wartung von Aufzügen.

Allein die Diskussion darüber, wer die Daten der in den Aufzügen verbauten Sensoren auf welche Weise nutzen darf, habe länger gedauert, als sich über die technischen Details zu verständigen, sagte der Thyssen-Krupp-Chef. „Der Kampf, wer den Zugang zum Endkunden hat, wird meist noch unterschätzt. Wir müssen sicherstellen, dass uns andere nicht von unseren Kunden abschneiden.“ Im Fall der Aufzugskooperation bedeutet das, dass die Essener die Hoheit über die Daten seiner Aufzüge behält, die nun digital verschlüsselt verwendet werden, um unbefugtes Mitlesen zu verhindern.

Helmrich weiß um die Nöte zahlreicher Industriekunden und legt deshalb Wert darauf, den offenen Charakter von Digital Enterprise zu betonen. So biete die Siemens-Plattform die Möglichkeit, dass Kunden zum Beispiel auch selbst entwickelte Apps andocken können. „Wir steigen nicht in einen Wettbewerb mit unseren Kunden ein. Wir bieten eine Plattform, auf der die Kunden mit ihren eigenen sowie externen Daten Geschäftsmodelle entwickeln können“, sagt Helmrich. „Du behältst Deine Daten und wir liefern Dir die Infrastruktur dafür“ – so werde man an die Kunden aus dem Maschinenbau und der Elektrotechnik herantreten. Auch die Bosch-Plattform ist offen, Geräte und Maschinen lassen sich herstellerübergreifend vernetzen.

Die Folgen von Industrie 4.0 für die Branchen in Deutschland bis 2025

Für Branchenexperten ist das der richtige Weg: „Es muss zwingend eine offene Lösung sein, die über Apps steuerbar ist“, sagte Daniel Küpper von der Beratungsgesellschaft BCG. Das Motto müsse sein: „Ich kaufe mir die Lösung, die ich brauche.“

Entscheidend wird es nach seinen Worten nun sein, dass die Unternehmen neue datengetriebene Services und Dienstleistungen entwickeln. Siemens biete dafür Mindsphere, eine Plattform auf Basis von SAP Hana, die Produkte und Fabriken mit digitalen Daten verzahnt. Siemens geht dabei mit einem Startvorteil ins Industrie 4.0-Zeitalter. Die Simatic-Automatisierungstechnik ist in zahlreichen Fabriken in fast allen Branchen in der Welt verbaut. „Wir haben eine Automatisierungskompetenz, die weltweit führend ist“, sagte Helmrich. Zudem ist der Konzern Weltmarktführer bei Industriesoftware. Als einziger Anbieter decke Siemens die gesamte Kette ab.

Die deutsche Position ist nach Einschätzung Helmrichs stark. „4.0 gibt der deutschen Industrie weltweit eine einzigartige Aufmerksamkeit.“ Niemand verstehe die industriellen Prozesse so gut. Vor allem die großen Konzerne seien sich der Bedeutung des Themas bewusst. „Unsere großen Kunden haben das auf ihrem Innovationsradar.“ Auch die Mittelständler verstünden inzwischen, dass sie vor allem durch Software ihre Produkte stärker vom Wettbewerb differenzieren könnten. Helmrich geht deshalb davon aus, dass sich Digital Enterprise schnell als industrieller Standard durchsetzen wird. „Man muss realistisch sein, es kann schon noch zwei bis drei Jahre dauern. Aber dann kann es auch sehr schnell nach oben gehen.“

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