VW-Dieselskandal Staatsanwälte ermitteln jetzt auch gegen Pötsch

Volkswagen-Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch gerät in der Abgasaffäre stärker unter Druck. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hat ihr Verfahren wegen Verdachts auf Marktmanipulation auf Pötsch ausgeweitet.

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Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hat das Ermittlungsverfahren wegen Marktmanipulation auf den heutigen VW-Aufsichtsratschef ausgeweitet. Quelle: dpa

Wolfsburg Die Staatsanwaltschaft ermittelt nach Angaben des VW-Konzerns nun auch gegen Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch wegen des Verdachts der Marktmanipulation im Zusammenhang mit dem Abgasskandal. VW sei weiter der Auffassung, dass der Vorstand den Kapitalmarkt ordnungsgemäß informiert habe, teilte das Unternehmen am Sonntag mit.

Die Staatsanwaltschaft Braunschweig ermittelt bereits seit dem Sommer unter anderem gegen VW-Markenchef Herbert Diess und den früheren VW-Chef Martin Winterkorn wegen des Verdachts der Marktmanipulation. Die Strafverfolger gehen dem Verdacht nach, dass Volkswagen im September 2015 möglicherweise bewusst verspätet über die finanziellen Folgen der millionenfachen Abgasmanipulation informierte, um den Aktienkurs zu beeinflussen.

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