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VW in den USA Aufholjagd mit dem Passat

Bis 2013 will Volkswagen in den USA profitabel sein. Besonders der Passat hilft bei der Aufholjagd in Übersee. Allein im Oktober hat sich der Absatz des Mittelklassewagens fast verzehnfacht.

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Die US-Version des VW Passat wird zum Verkaufsrenner. Quelle: dapd

New York/Hamburg Volkswagen kommt bei seiner Aufholjagd in den USA dank des neuen Mittelklassewagens Passat schneller voran als gedacht. Die Verkaufsorganisation werde voraussichtlich im laufenden Jahr erstmals seit dem Jahr 2003 profitabel sein, sagt US-Chef Jonathan Browning. Um in den USA auch insgesamt wieder schwarze Zahlen zu schreiben, müssten allerdings noch andere Sparten wie die neue Fabrik in Chattanooga im US-Bundesstaat Tennessee profitabel arbeiten, fügte er hinzu. Für das gesamte US-Geschäft von Europas größtem Autobauer bekräftigte Browning das Ziel eines Gewinns 2013. 

In der Fabrik in Chattanooga läuft seit kurzem der speziell an den Geschmack der Amerikaner angepasste Passat vom Band, mit dem Volkswagen den in Amerika besonders erfolgreichen Familienwagen Camry von Toyota angreifen will. Im Oktober verzehnfachte sich der Absatz des Wagens fast. Dadurch sprangen die Auslieferungen von VW im vergangenen Monat in den USA um rund 40 Prozent nach oben. Bereits unmittelbar nach dem Verkaufsstart Mitte September hatte sich der Absatz des Passat vervierfacht. 

Der Konzern hat mehr als eine Milliarde Dollar in seine US-Fabrik mit einer Kapazität von anfangs 150.000 Fahrzeugen investiert. Bis 2018 soll sich die Zahl der in den USA verkauften Autos auf eine Million Einheiten fast verdreifachen. Einen großen Teil der in Amerika verkauften Autos lieferte das VW-Werk im mexikanischen Puebla mit einer Jahreskapazität von mehr als einer halben Million Fahrzeugen. Dort läuft der in den USA ebenfalls erfolgreiche Jetta vom Band. Von dem technisch mit dem europäischen Bestseller Golf verwandten Stufenheckmodell verkaufte VW im Oktober knapp zehn Prozent mehr als vor Jahresfrist. 

Mit einem Marktanteil von unter drei Prozent spielt Europas größter Autobauer in den USA bislang nur eine Nischenrolle. Um die Opel-Mutter GM an der Weltmarktspitze abzulösen, wie es sich Konzernchef Martin Winterkorn zum Ziel gesteckt hat, müssen sich die Wolfsburger gewaltig steigern. Dazu sind höhere Verkaufszahlen auf dem nach China weltweit zweitgrößten Automarkt Nordamerika mitentscheidend.

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