VW-Tochter Stadler bleibt fünf weitere Jahre Audi-Chef

Im Dieselskandal stehen VW-Chef Müller, Chefaufseher Pötsch und Ex-Boss Winterkorn im Fokus der Ermittler. Anders Rupert Stadler. Der Audi-Chef empfiehlt sich für einen neuen Fünf-Jahresvertrag bei der VW-Tochter.

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Während die Aufarbeitung des Dieselskandals noch läuft, erhält der Audi-Chef eine Vertragsverlängerung. Quelle: AP

München Audi-Chef Rupert Stadler erhält einen neuen Fünf-Jahresvertrag. Eine entsprechende Verlängerung bis Anfang 2023 will der Aufsichtsrat des Autobauers auf seiner Sitzung heute vornehmen, erfuhr das Handelsblatt aus Unternehmenskreisen. Der 54-Jährige ist seit 2007 Chef der VW-Tochter.

Unter seiner Führung ist Audi zu einem ernsthaften Konkurrenten zu BMW und Mercedes aufgestiegen. Zuletzt stand Stadler in der Dieselaffäre massiv in der Kritik. Stadler hat stets beteuert, von den Manipulationen in der Motorenentwicklung bei Audi erst im Nachhinein erfahren zu haben.

Die Audi-Spitze unter Führung von Aufsichtsratschef Matthias Müller trifft sich morgen zur Hauptversammlung des Unternehmens in Neckarsulm. Die Vertragsverlängerung Stadlers fällt zudem in eine Zeit wirtschaftlicher Unsicherheit für die VW-Tochter. Neben den hohen Kosten für die Beseitigung der Dieselaffäre kämpft Audi mit herben Verkaufseinbrüchen in China, dem größten Absatzmarkt der Ingolstädter. Seit Jahresbeginn liegt der Absatz weltweit um 6,7 Prozent unter Vorjahr.  

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