




Die deutsche Elektroindustrie mit ihren 1,5 Millionen Beschäftigten im In- und Ausland blickt nach den jüngsten Orderzuwächsen optimistisch in die Zukunft. 70 Prozent der Branchenunternehmen erwarteten 2014 ein Umsatzwachstum zwischen zwei und vier Prozent. "Wir glauben, dass die preisbereinigte Produktion unserer Branche 2014 wieder um zwei Prozent zulegt", bestätigt auch der Vorsitzende der Geschäftsführung des Branchenverbandes ZVEI, Klaus Mittelbach. "Der Umsatz sollte entsprechend auf knapp 170 Milliarden Euro steigen." In diesem Jahr betrug er noch 166 Milliarden. Der Einnahmenrekord der zweitgrößten deutschen Industrie wurde 2008 mit 182 Milliarden Euro erzielt.
Der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) stützt seine Zuversicht auf die gestiegenen Auftragseingänge der vergangenen Monate. Die Bestellungen der Elektrobranche seien zwischen Januar und Oktober um zwei Prozent gegenüber Vorjahr gestiegen. Im Oktober habe das Orderplus bei sechs Prozent gelegen.
Wie beim Maschinen- und Anlagenbau läuft der Jobmotor in der Elektroindustrie rund. Die Zahl der Mitarbeiter in Deutschland liege derzeit bei 842.000. "Seit April 2010 haben die Elektrounternehmen mehr als 40.000 neue Jobs geschaffen", betonte Mittelbach. Zusammen mit den 665.000 Mitarbeitern im Ausland beschäftige der Industriezweig über 1,5 Millionen Menschen. Die deutsche Elektrobranche, zu der unter anderem Siemens und Bosch gehören, zählt neben dem Maschinenbau, der Autoindustrie und der Chemiebranche zu den Stützen der deutschen Wirtschaft.