Wacker Neuson Baumaschinenhersteller hält Dividende trotz Gewinneinbruch stabil

Die Krise in der Öl- und Gasbranche sowie die Zurückhaltung der Landwirte bei Investitionen machen Wacker Neuson zu schaffen. Der Hersteller von Baumaschinen muss einen Gewinneinbruch hinnehmen.

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Der Nettogewinn des Unternehmens ist im vergangenen Jahr eingebrochen. Quelle: Wacker Neuson

München Der Baumaschinenhersteller Wacker Neuson zollt den niedrigen Rohstoffpreisen Tribut. „Die für uns wichtige Öl- und Gasindustrie in Nordamerika befindet sich derzeit in einer existenziellen Krise“, konstatierte Vorstandschef Cem Peksaglam am Dienstag in München. Zudem hielten sich viele Landwirte wegen der niedrigen Preise für Milch und andere Agrarprodukte mit Investitionen in Maschinen zurück. In der Folge brach der Nettogewinn 2015 um 27,7 Prozent auf 66,2 Millionen Euro ein. Der Umsatz kletterte auch dank positiver Währungseffekte um sieben Prozent auf 1,38 Milliarden Euro.

Trotz des Gewinneinbruchs sollen die Aktionäre wie im Vorjahr eine Dividende von 50 Cent je Aktie erhalten. „Damit setzen wir ein klares Zeichen des Vertrauens in unsere Ertragskraft und den Erfolg unserer strategischen Unternehmensausrichtung“, sagte Peksaglam. Mit 35,1 Millionen Euro schüttet Wacker Neuson gut die Hälfte seines Gewinns an die Anteilseigner aus.

Eine rasche Besserung der Nachfrage nach den Baggern, Radladern, Rüttlern oder Trennschneidern des Konzerns zeichnet sich nicht ab. „Leider hat sich das schwache Wachstum aus dem vierten Quartal 2015 auch in den ersten Wochen des Jahres fortgesetzt“, sagte Peksaglam. Für 2016 rechnet er mit einem leichten Umsatzanstieg auf 1,40 bis 1,45 Milliarden Euro, die operative Rendite (Ebit-Marge) soll zwischen sieben und acht Prozent liegen. 2015 betrug sie 7,5 Prozent.

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