Waferhersteller Übernahme von Siltronic verzögert sich – Freigaben fehlen noch

Wegen sich ziehender Gespräche über regulatorische Freigaben erfolgt Zusammenschluss mit Globalwafers voraussichtlich nicht mehr in diesem Jahr.

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Wichtig dürfte vor allem sein, ob das Wirtschaftsministerium negative Auswirkungen auf die nationale Sicherheit und die Versorgungssicherheit für die Chipindustrie sieht. Quelle: Siltronic AG

Die Übernahme des Waferherstellers Siltronic durch den taiwanesischen Chip-Zulieferer Globalwafers verzögert sich. Aufgrund sich hinziehender Gespräche über regulatorische Freigaben erfolgt der Vollzug des Zusammenschlusses mit Globalwafers voraussichtlich nicht mehr in diesem Jahr, wie Siltronic am Freitag in München mitteilte. Die Verhandlungen mit den Behörden über die Konditionen der ausstehenden Freigaben liefen noch.

Im Sommer hatte das Management von Siltronic den Abschluss noch für das zweite Halbjahr erwartet. Da fehlten noch die außenwirtschaftsrechtlichen Freigaben aus Deutschland sowie Fusionsfreigaben in den USA, China und Japan. Zur Frage, wie es hier insbesondere mit Blick auf die Freigabe durch das Bundeswirtschaftsministerium aussieht, hatte sich die Siltronic-Führung damals bei der Telefonkonferenz mit Analysten nicht äußern wollen.

Wichtig dürfte vor allem sein, ob das Ministerium negative Auswirkungen auf die nationale Sicherheit und die Versorgungssicherheit für die Chipindustrie sieht. Gerade wegen der im Zuge der Corona-Pandemie entstandenen Engpässe blickt die Politik sehr genau auf solche Themen.

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