Der Industriegase-Anbieter Linde hat die Produktion von medizinischem Sauerstoff erhöht, um die Versorgung für Corona-Patienten aufrecht zu erhalten. Der Sauerstoff wird für die künstliche Beatmung benötigt. Laut Linde habe sich die „Produktion und Belieferung im Bereich Flaschengase“ bei Sauerstoff im Zuge der Corona-Pandemie in Europa und Deutschland „ungefähr verdoppelt“. Zudem gingen bei Linde „viele Anfragen für den Aufbau von Notkrankenhäusern“ ein, für die der Konzern den Sauerstoff zur Verfügung stellt.
Um die gestiegene Nachfrage zu bewältigen, habe Linde die „Produktion von medizinischem Flüssigsauerstoff“ gesteigert und lässt auch an Wochenenden und Feiertagen produzieren. Zudem habe Linde die Fahrzeugflotte für medizinische Gase und die Lieferfrequenz erhöht.
Linde betont, dass seine Fahrer trotz oft „stundenlanger“ Wartezeiten an den Grenzen weiter in „rote Zonen“ und „Risikogebiete“ fahren würden. Um die Sicherheit der Fahrer zu gewährleisten, würde bei den Fahrern bei Kunden vor Ort „mehrfach am Tag“ Fieber gemessen werden.
Mehr zum Thema: Es mangelt nicht an Sauerstoff, aber an Sauerstoff-Flaschen – Die Zahl der Infizierten steigt in Deutschland und damit auch die Zahl der auf künstliche Beatmung angewiesenen Corona-Patienten. Infolgedessen werden Sauerstoff-Flaschen zu einem knappen Gut, das sich nicht beliebig vervielfältigen lässt.