Windenergie Siemens Gamesa streicht gut 200 Jobs in Deutschland

Eine Windturbine von Siemens Gamesa Quelle: REUTERS

Der Windkraft-Konzern Siemens Gamesa streicht an den deutschen Standorten 213 der 1900 derzeitigen Stellen. Die meisten an den Standorten Hamburg und Bremen.

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Beim Abbau von bis zu 6000 Arbeitsplätzen beim Windkraft-Konzern Siemens Gamesa kommen die deutschen Standorte glimpflich davon. 213 der 1900 Stellen, die meisten davon in Hamburg und Bremen, werden gestrichen, wie die spanische Siemens-Tochter am Donnerstag mitteilte. Weltweit fallen rund ein Viertel der 24.000 Arbeitsplätze bei der Nummer zwei auf dem Weltmarkt für Windräder weg. Der Abbau in Deutschland soll nach der Einigung mit den Arbeitnehmervertretern bis November 2019 abgeschlossen sein, betriebsbedingte Kündigungen will Siemens Gamesa möglichst vermeiden. Ursprünglich waren in Deutschland mehr Stellen bei Gamesa bedroht. Das Unternehmen habe aber unter anderem von freiwilligen Kündigungen profitiert, sagte ein Sprecher.

Deutschland ist eines der letzten der 24 Länder, in denen die Kostensenkungspläne umgesetzt werden. Siemens Gamesa, an der der Münchner Industriekonzern Siemens 59 Prozent hält, reagiert damit auf den Preisverfall in der Windkraft. Nach der Fusion der Windkraft-Sparte von Siemens mit der spanischen Gamesa waren die Gewinne eingebrochen. In Spanien, Dänemark, den USA und Kanada sind die Stellenstreichungen bereits umgesetzt.

Das neue Gamesa-Werk in Cuxhaven, in dem Maschinenhäuser für Windräder auf hoher See ("offshore") gebaut werden, wird von dem Stellenabbau ausgespart. Hamburg bleibt zusammen mit dem dänischen Vejle das Zentrum von Siemens Gamesa für das Offshore-Geschäft.

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