Zementkonzern Lafarge will 500 Millionen sparen

Ein Sparprogramm soll den Gewinnrückgang des Zementherstellers Lafarge ausgleichen. Ziel ist es, im kommenden Jahr eine halbe Milliarde Euro einzusparen.

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Lafarge-Zementwerk in Karsdorf, Sachsen-Anhalt. Quelle: ap

Paris Der französische Zementhersteller Lafarge trimmt nach einem Gewinnrückgang im abgelaufenen Quartal die Kosten. Ziel sei es, im kommenden Jahr eine halbe Milliarde Euro einzusparen, kündigte der Branchenprimus am Freitag mit. Um dies zu erreichen, würden auch die Preise erhöht. Lafarge müsse seine Ertragskraft stärken, Schulden abbauen und seine starke Liquiditätsposition halten, sagte Lafarge-Chef Bruno Lafont. Zugleich blieb Lafont für die Aussichten im kommenden Jahr zurückhaltend.

Er rechne nicht damit, dass sich die Situation in den Industrieländern deutlich verbessere. Im dritten Quartal fiel der Betriebsgewinn des HeidelbergCement -Konkurrenten um neun Prozent auf 750 Millionen Euro. Der Umsatz stieg um ein Prozent auf 4,211 Milliarden Euro. Bei beiden Zahlen hatten Analysten mehr erwartet. Der Nettogewinn gab sogar um zehn Prozent auf 336 Millionen Euro nach.

HeidelbergCement hatte am Donnerstag Einblick ins abgelaufene Quartal gegeben. Das Unternehmen konnte seine jüngsten Preiserhöhungen nicht in höhere Gewinne ummünzen. Obwohl der Verkauf von Zement, Beton und Kies auch im dritten Quartal rund um die Welt brummte, brach der Überschuss um 17 Prozent ein.

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