ZF Friedrichshafen Autozulieferer scheitert mit Haldex-Übernahme

Rückschlag für die ZF Friedrichshafen: Der Autozulieferer gibt seine Übernahmepläne für den Bremsen-Spezialisten Haldex auf. Zu wenige Aktionäre nahmen das Angebot der Deutschen an. ZF bleibt jedoch größter Aktionär.

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Der Autozulieferer ist mit der Übernahme des schwedischen Lkw-Bremsen-Spezialisten Haldex gescheitert. Quelle: dpa

Frankfurt Der Autozulieferer ZF Friedrichshafen gibt seinen Plan zur Übernahme des schwedischen Lkw-Bremsen-Spezialisten Haldex auf. Es seien 9,59 Prozent des gesamten Aktienkapitals von Haldex angedient worden, teilte ZF am Mittwoch offiziell mit. Das Handelsblatt hatte das aus Unternehmenskreisen bereits am Dienstagabend erfahren.

Die Annahmefrist für das Angebot endete am 3. Oktober 2016. Der Konzern hatte zur Bedingung für die Übernahme eine Annahmequote mindestens 50 Prozent plus eine Aktie gemacht. ZF werde die angedienten Aktien nicht kaufen und halte damit 21,67 Prozent an Haldex. Damit ist ZF größter Aktionär des schwedischen Unternehmens.

„ZF nimmt zur Kenntnis, dass die Aktionäre von Haldex sich dazu entschieden haben, das empfohlene Angebot nicht anzunehmen. Das Ziel von ZF, am weiteren Erfolg von Haldex beteiligt zu sein, bleibt unberührt“, erklärte der Zulieferer vom Bodensee.

ZF Friedrichshafen hatte 120 schwedische Kronen je Haldex-Aktie geboten und damit fünf Euro weniger als der Konkurrent Knorr-Bremse. Dessen Angebot läuft noch bis zum 5. Dezember.

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