ZF Friedrichshafen Autozulieferer steigert Gewinn dank TRW-Zukauf

Der Autozulieferer ZF Friedrichshafen hat im Vergleich zum Vorjahr einen Gewinnsprung hingelegt. Positiven Effekt hat die Übernahme des US-Konkurrenten TRW. Doch Konzernchef Stefan Sommer reicht das noch lange nicht.

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„2015 waren wir erfolgreich unterwegs und haben im Vergleich zum Vorjahr nochmals besser abgeschnitten“, sagte Stefan Sommer, Vorstandschef der ZF Friedrichshafen. Quelle: dpa

Hamburg Der Autozulieferer ZF Friedrichshafen blickt nach der Übernahme des US-Konkurrenten TRW zuversichtlich in die Zukunft. Für das laufenden Jahr stellte Konzernchef Stefan Sommer am Dienstag einen Umsatz zwischen 35 und 36 Milliarden Euro in Aussicht. Grund für den Umsatzsprung um rund ein Fünftel sei vor allem, dass die auf Fahrsicherheit spezialisierten TRW erstmals für ein volles Jahr in die Bilanz eingerechnet werde.

Mittelfristig will der Konzern den Umsatz im Schnitt um sieben Prozent steigern und damit stärker wachsen als der Markt. Die bereinigte operative Rendite (Ebit-Marge) solle 2016 zwischen fünf und sechs (2015: 5,4) Prozent liegen.

„2015 waren wir erfolgreich unterwegs und haben im Vergleich zum Vorjahr nochmals besser abgeschnitten“, sagte Sommer. Um auch für die Zukunft gut aufgestellt zu sein, müsse das Ergebnis verbessert werden. „Dies gilt insbesondere für die deutschen Standorte, deren Wettbewerbsfähigkeit wir weiter steigern müssen.“ Betroffen von der Sparrunde ist früheren Angaben zufolge die Produktion von Stoßdämpfern in Schweinfurt, Eitorf an der Sieg und Ahrweiler.

Im abgelaufenen Jahr steigerte der Konzern den Umsatz auf 29,2 Milliarden Euro. Darin sind knapp neun Milliarden Euro von TRW enthalten, die ZF in der neuen Sparte für aktive und passive Sicherheitstechnik führt. Das auf elektronische Komponenten spezialisierte US-Unternehmen hatte ZF im Mai vergangenen Jahres übernommen. Zum Umsatzplus hätten Währungseffekte und organisches Wachstum mit fünf Prozent beigetragen. Der Betriebsgewinn (Ebit) sprang um knapp 500 Millionen auf 1,6 Milliarden Euro. Unter dem Strich verdiente der Konzern eine Milliarde Euro, rund 350 Millionen mehr als im Jahr davor.

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