Zulieferer Airbus stellt offenbar PFW Aerospace zum Verkauf

Airbus PFW Aerospace Quelle: REUTERS

PFW könnte einen Erlös von 500 bis 600 Millionen Euro bringen. Airbus wollte sich bereits 2015 von den Spezialisten für Rohrleitungssysteme in Flugzeugen trennen. Damals waren die Gebote aber zu niedrig.

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Airbus nimmt Insidern zufolge einen neuen Anlauf zum Verkauf seines Zulieferers PFW Aerospace. Der Flugzeugbauer wolle im Herbst erneut einen Verkaufsprozess für den Spezialisten für Rohrleitungssysteme in Flugzeugen starten, sagten mehrere mit den Plänen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Die Investmentbank Lazard soll den Prozess organisieren. PFW könne einen Erlös von 500 bis 600 Millionen Euro bringen, sagten die Insider. Airbus hatte das Traditionsunternehmen aus Speyer mit rund 1800 Mitarbeitern 2011 übernommen, um dessen Insolvenz zu vermeiden, hatte sich aber immer nur als vorübergehender Eigentümer gesehen.

Ein erster Versuch, sich von der 1913 gegründeten ehemaligen Pfalz-Flugzeugwerke zu trennen, war 2015 im Sande verlaufen. Die Gebote von Konkurrenten, aber auch von Finanzinvestoren waren Airbus zu niedrig. Der Airbus-Vorläufer Dasa hatte die PFW 2001 an den Finanzinvestor Safeguard verkauft, der noch 25 Prozent der Anteile hält. Lazard wollte sich nicht zu den Informationen äußern, Airbus war zunächst nicht zu erreichen.

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