Insolvenz Firmenpleiten in Deutschland auf dem niedrigsten Stand seit 1994

2018 sank die Zahl der Insolvenzen auf unter 20.000. Doch Experten rechnen nicht damit, dass die Zahl noch weiter sinken werde.

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Firmenpleiten in Deutschland auf dem niedrigsten Stand seit 1994 Quelle: dpa

Frankfurt Die Zahl der Unternehmenspleiten in Deutschland ist 2018 auf den niedrigsten Stand seit 1994 gefallen. Die Zahl der Insolvenzen sank um 1,2 Prozent auf 19.900, wie die Wirtschaftsauskunftei Creditreform am Dienstag mitteilte. Eine weitere Abnahme der Insolvenzen sei wegen der zunehmenden Konjunkturrisiken und der Zinswende unwahrscheinlich. „Unsere Prognose für 2019 ist, dass wir auf dem jetzigen Stand verharren“, sagte Hauptgeschäftsführer Volker Ulbricht.

In einigen Branchen hat sich der Trend bereits umgekehrt. Im Handel stieg die Zahl der Insolvenzen 2018 um 0,2 Prozent auf 4280. Am meisten Pleiten gab es erneut im Dienstleistungsgewerbe mit 11.310 (11.390).

Unternehmensinsolvenzen verursachten laut Creditreform einen Schaden von 26 (28,3) Milliarden Euro. Im Schnitt fiel für Banken, Lieferanten und andere Kreditgeber 915.000 Euro Schaden an, die Zahl der betroffenen Arbeitsplätze verringerte sich leicht auf 198.000 (203.000).

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