Insolvenzen Zahl der Pleiten geht weiter zuück

Die Zahl der Firmenpleiten wird laut einer aktuellen Prognose auch in diesem Jahr weiter sinken. Bei Privatleuten gibt es wohl ebenfalls so wenige Insolvenzen wie seit zwölf Jahren nicht mehr.

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Am Ende des Jahres werden laut Prognose ungefähr 20.500 Firmenpleiten stehen. Quelle: Swen Pfödpa

Hamburg Immer weniger Firmen und Privatpersonen müssen den Gang zum Insolvenzgericht antreten. Seit mehreren Jahren sinken die Zahlen Jahr für Jahr und werden auch 2017 einen neuen Tiefstand erreichen, teilte die Wirtschaftsberatung CRIF Bürgel am Donnerstag in Hamburg mit. In den ersten neun Monaten ging die Zahl der Unternehmenspleiten gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6,8 Prozent auf 15.236 zurück. Bei den Privatinsolvenzen betrug das Minus 15,2 Prozent auf 65.535.

Am Ende des Jahres werden laut der Prognose von CRIF Bürgel ungefähr 20.500 Firmenpleiten stehen. Das sei der achte Rückgang in Folge und der niedrigste Stand seit 1999. Die Betriebe profitierten von der stabilen Konjunktur und den günstigen Finanzierungsbedingungen.

Ähnlich sieht es bei den Privatleuten aus, die zum Jahresende auf 80.000 Insolvenzen kommen dürften. Das sei der siebte Rückgang in Folge und der niedrigste Stand seit 2005. Die günstige Lage am Arbeitsmarkt und eine verbesserte Einkommenssituation führten dazu, dass immer weniger Personen eine private Insolvenz anmelden müssten.

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