Adva Optical Netzwerkausrüster verprellt Anleger mit Zahlen und Prognose

Der Netzwerkausrüster Adva Optical hat mit Rückgängen im zweiten Quartal die Anleger verschreckt. Die Aktien stürzten am Donnerstag um fast 19 Prozent ab und büßten damit mehr als den gesamten Jahresgewinn ein.

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Adva Optical will mithilfe des Anfang Juli angekündigten Zukaufs des US-Netzwerkausrüsters MRV Communications den Umsatz auf Vorjahresniveau stabilisieren und zudem die Kosten senken. Quelle: dpa

München Wie das Unternehmen aus Martinsried bei München am Donnerstag mitteilte, gab der Umsatz im zweiten Quartal um gut acht Prozent auf 144 Millionen Euro nach. Das dritte Quartal soll noch schlechter laufen. Adva erwartet einen Umsatz zwischen 120 und 130 Millionen Euro und eine bereinigte operative Marge zwischen zwei und fünf Prozent. Im zweiten Quartal lag sie noch bei 6,4 (2,7) Prozent.

Die Zahlen des vergangenen Vierteljahrs und die Prognose verfehlten die Erwartungen der Analysten deutlich. „Der Ausblick auf das dritte Quartal war eine herbe Enttäuschung – sowohl hinsichtlich des Umsatzes als auch der Margenerwartung“, sagte ein Händler. Das Unternehmen habe den Markt überhaupt nicht auf diese Entwicklung vorbereitet.

Vorstandschef Brian Protiva verwies auf den anhaltend hohen Preisdruck in der Branche und den harten Wettbewerb, der weitere Konsolidierung nötig mache. Adva Optical will mithilfe des Anfang Juli angekündigten Zukaufs des US-Netzwerkausrüsters MRV Communications den Umsatz auf Vorjahresniveau stabilisieren und zudem die Kosten senken.

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