Alphabet-Quartalszahlen Google-Mutter muss nach EU-Strafe bluten

Im Juni hat die EU-Kommission Google mit einer milliardenschweren Wettbewerbsstrafe belegt. Das hat sich enorm auf den Gewinn des Mutterkonzerns Alphabet ausgewirkt. Dennoch waren Analysten überrascht.

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Am Montag meldete Google-Mutterkonzern Alphabet seine Geschäftszahlen. Anleger waren zunächst nicht begeistert. Quelle: Reuters

Mountainview Eine milliardenschwere Strafe der EU-Kommission hat der Google-Mutter Alphabet einen Gewinneinbruch eingebrockt. Im zweiten Quartal fiel der Überschuss verglichen mit dem Vorjahreswert um 28 Prozent auf 3,5 Milliarden Dollar (3,0 Mrd Euro), wie der Internetkonzern am Montag nach US-Börsenschluss mitteilte.

Analysten hatten jedoch mit einem noch stärkeren Rückgang gerechnet. Auch beim Umsatz wurden die Erwartungen mit einem Anstieg um 21 Prozent auf 26,0 Milliarden Dollar übertroffen.

Dennoch reagierten Anleger enttäuscht. Die Aktie fiel nachbörslich zunächst um rund drei Prozent.

Die EU-Kommission hatte Google im Juni wegen angeblich regelwidriger Ausnutzung seiner Marktmacht bei Produkt-Anzeigen in Suchergebnissen mit einer Wettbewerbsstrafe von 2,4 Milliarden Euro belegt. Obwohl Google sich vorbehalten hatte, gegen das Bußgeld Berufung einzulegen, wurde die Milliardenlast nun bereits vorsorglich in der Quartalsbilanz berücksichtigt.

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