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AMD Chiphersteller rutscht in die roten Zahlen

Das schleppende PC-Geschäft setzt dem US-Chiphersteller AMD weiter zu. Der Konzern verbucht Verluste, die Aktie legte trotzdem leicht zu. Konkurrent Intel macht weiter Druck.

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Das Firmenlogo des US-Chipherstellers AMD Quelle: dpa

Der US-Chiphersteller AMD ist wegen der Schwäche auf dem PC-Markt in die roten Zahlen gerutscht. Unter dem Strich fiel im dritten Quartal ein Verlust von 197 Millionen Dollar an nach einem Überschuss von 17 Millionen Dollar vor einem Jahr, wie der Intel -Rivale mitteilte. Dazu trug auch eine Sonderbelastung im Zuge des Abbaus von 500 der zuletzt noch 9700 Stellen bei, den der Konzern Anfang des Monats angekündigt hatte. Im außerbörslichen Handel lag die AMD-Aktie am Freitag zwei Prozent tiefer.

Der Quartalsumsatz brach um rund 26 Prozent auf 1,06 Milliarden Dollar ein und schrumpfte damit den fünften Monat in Folge. Er fiel zwar nicht so stark wie von Experten befürchtet, aber auch fürs laufende Quartal mit dem wichtigen Weihnachtsgeschäft rechnet AMD mit einem Rückgang von zehn Prozent.

Um gegenzusteuern forciert das Management den Sparkurs. AMD verkauft den größten Teil an zwei Werken in China und Malaysia für 320 Millionen Dollar. Käufer ist das chinesische Unternehmen Nantong Fujitsu Microelectronics (NFME), mit dem AMD zugleich ein Joint Venture bildet, um die Kosten weiter zu senken. Das Unternehmen aus dem kalifornischen Sunnyvale bekam in den vergangenen Jahren den Abschwung auf dem PC-Markt im Zuge des Smartphone- und Tablet-Booms sowie die Konkurrenz von Weltmarktführer Intel deutlich zu spüren. AMD setzt nun verstärkt auf Prozessoren für Spielekonsolen sowie stromsparende Server.

Auch Intel macht die PC-Schwäche weiterhin zu schaffen, wie kürzlich vorgelegte Zahlen belegten. Der Quartalsgewinn fiel binnen Jahresfrist um sechs Prozent auf 3,1 Milliarden Dollar ein.. Der Konzern setzt deswegen verstärkt auf Großrechner als Basis für internetbasierte Computerdienste, das sogenannte Cloud Computing.

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