Anteilseigner ProSiebenSat.1-Aktionär verschiebt Aktien

Der Großaktionär Telegraaf Meedia will die Prosieben-Sat.1-Aktien von der deutschen Tochter auf den niederländischen Mutterkonzern übertragen. Andere Investoren wollen hingegen aus dem Medienkonzern aussteigen.

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Der niederländische Investor Telegraaf schichtet seine Aktien der ProSiebenSat.1 Media AG um. Künftig gehören sie zur Muttergesellschaft statt zur deutschen Tochter. Quelle: dapd

Frankfurt Der ProSiebenSat.1-Großaktionär Telegraaf Media sortiert seine Anteile an dem Fernsehkonzern neu. Das Paket werde von der deutschen Telegraaf-Tochter auf die niederländische Muttergesellschaft übertragen, erklärten Sprecher von Telegraaf und ProSieben am Freitag. Der Medienkonzern aus Amsterdam halte damit insgesamt unverändert zwölf Prozent der Stammaktien.

Hauptaktionäre der Fernsehgruppe sind die Finanzinvestoren KKR und Permira, die gemeinsam 88 Prozent der stimmberechtigten Stammaktien und 18 Prozent der stimmrechtslosen, börsennotierten Vorzugsaktien halten. Die übrigen Vorzugsaktien befinden sich im Streubesitz.

ProSieben bereitet einen Ausstieg der beiden Finanzinvestoren vor. Die Vorzüge sollen auf der Hauptversammlung im kommenden Sommer in Stammaktien umgewandelt werden. Das macht den Fernsehkonzern für Investoren attraktiver und erleichtert damit KKR und Permira den Ausstieg. Danach wäre das im Nebenwerteindex MDax notierte Unternehmen ein Anwärter auf den Einzug in den Leitindex Dax. Auf einen Zeitpunkt für den Ausstieg haben sich Permira und KKR nicht festgelegt. Erwartet wird er im kommenden Jahr.

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