Apple-Führungsspitze Tim Cook steuert Apple mit fester Hand

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Stress an der Apple-Spitze

Das ist die Konkurrenz für Apples iPad
Nexus 10Kritiker bewerten das neue Tablet von Google überaus positiv. Das Nexus 10 hat einen 10-Zoll-Bildschirm (25,4 cm) mit der bislang höchsten Auflösung auf dem Markt: Die von Google genannten Pixelmaße von 2560 mal 1600 liegen über denen des iPad (2048 mal 1536 Pixel). Der Tablet-Computer soll am 13. November zu einem Preis ab 399 Euro (16 Gigabit Speicher) in den Handel kommen. Quelle: dpa
SurfaceDas günstigste Surface-Tablet mit Windows RT kostet 479 Euro. Es verfügt über 32 Gigabyte Speicher und kommt ohne sogenanntes Touch Cover (Touch-Tastatur und -Pad). Das gleiche Modell mit Touch Cover gibt es für 579 Euro. Wer sein Surface statt mit Touch Cover mit Type Cover (hat physische Tasten) ordert, zahlt einen Aufpreis von 29,99 Euro. Quelle: REUTERS
Nexus 7 Googles Nexus 7 wird von Asus gebaut. Das Tablet hat ein sieben Zoll großes Touchscreen-Display mit 1280 x 800 Pixeln. Außerdem verfügt es über einen Quadcore-Prozessor und Android 4.1 "Jelly Bean" als Betriebssystem. Kostenpunkt: 200 Euro bei acht Gigabyte Speicherplatz und 250 Euro bei 16 Gigabyte. Ende Oktober soll eine 32-GB-Variante auf den Markt kommen. Quelle: REUTERS
Samsung Galaxy Tab Das Samsung Galaxy hat sich auf dem Markt gut etabliert. Das Tab 2 7.0 ist mit einem 7-Zoll-Display ausgestattet. Es kann Fotos mit einer Auflösung von 3,2 Megapixeln schießen und läuft mit dem Betriebssystem Android. Es wiegt lediglich 345 Gramm. Erhältlich ist das Gerät für 489 Euro. Quelle: REUTERS
Toshiba AT270 Toshibas AT270 ist mit einem Preis von 549 Euro eines der teureren Tablets auf dem Markt. Der Bildschirm des Gerätes misst 7,7 Zoll. Außerdem bietet der AT270 mit 32 Gigabyte jede Menge Speicherplatz. Das Tablet läuft mit dem Betriebssystem Android 4.0. Quelle: REUTERS
Kindle FireBesonders günstig ist Amazons Kindle Fire auf dem Markt. Es verfügt über acht Gigabyte Speicherplatz, USB und WLAN und kostet dabei rund 160 Euro. Es verfügt über einen 7-Zoll-Display mit der Auflösung von 1.024 x 600 Pixel. Außerdem hat Amazon das Kindle Fire HD im Angebot. Der 7-Zoll-LCD-Display spielt Bilder mit einer Auflösung von  1.280 x 800 Pixeln aus. Mit 16 Gigabyte Speicherplatz kostet es rund 200 Euro. Der Online-Händler bietet von den Tablets aus einen direkten Zugang zu den Inhalten in seinem Buch-, Musik- und Film-Angebot. Quelle: dapd
HTC Flyer Das HTC Flyer hat ein 7-Zoll-Display mit 1.024 x 600 Pixeln. Das Gerät verfügt über einen 32 Gigabyte großen Speicher und läuft mit dem Betriebssystem Android 2.3.3. Der Tablet-PC erschien bereits Anfang 2011 und kostet mittlerweile unter 300 Euro. Quelle: dapd

Reibereien soll es unter anderem zwischen Forstall und Chef-Designer Jonathan Ive gegeben haben, der ebenfalls Interesse an dem Chefposten gehabt haben soll. Der enge Vertraute von Firmengründer Jobs ist künftig nicht nur für die Gestaltung der Geräte, sondern auch für die der Software zuständig. Der Leiter der Sparte Online-Dienste und iTunes, Eddy Cue, übernimmt zusätzlich den Kartendienst und Siri, den "virtuellen Assistenten" auf iPhones und iPads. Forstalls bisherigen Aufgaben übernimmt Craig Federighi, der schon für Mac OS verantwortlich ist und nun auch die Entwicklung von iOS voranbringen soll.

Mit dieser Rochade in der Führungsspitze drückt Cook dem Unternehmen seinen Stempel auf. Nie wurde das Apple-Team so radikal umgebaut. Neben Scott Forstall muss auch John Browett seinen Hut nehmen. Der Vertriebschef war erst im April von der britischen Elektronikkette Dixons Retail zu Apple gewechselt, wo die Apple Stores in seinen Zuständigkeitsbereich fielen. Browett verringerte die Personalausstattung in den Apple-Geschäften, was das Unternehmen später rückgängig machte und als Fehler bezeichnete. Wer seinen Job übernehmen wird, ist bisher unklar.

Schwarze Zahlen dank Tim Cook

Diese Schritte waren wichtig für den neuen Apple-Chef. Über ein Jahr nach dem Tod von Steve Jobs war es an der Zeit zu zeigen, dass er nicht nur der blasse Nachfolger einer Ikone ist. Auch er ist eine über Jahre gewachsene Größe des Unternehmens. Bereits unter der Führung von Steve Jobs galt er als einer der wichtigsten Treiber für den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens. Er war es, der die kühnen Visionen in schwarze Zahlen verwandelte.

Sein Handwerk hat er von der Pike auf gelernt. Tim Cook studierte Wirtschaft an der Duke University und Maschinenbau an der Auburn University. Später war er viele Jahre als Manager bei IBM tätig, ehe Steve Jobs ihn 1998 abwarb und zu Apple holte. Damals kämpfte das Unternehmen ums Überleben, und Cook sollte es richten.

Schon damals krempelte er mit harter Hand das Unternehmen um. Er schloss die Apple-eigenen Produktionswerke und ließ die Geräte von externen Unternehmen anfertigen. Außerdem sorgte er dafür, dass die Lagerbestände sich drastisch reduzierten, so dass das Unternehmen schnell auf neue Geräte umstellen konnte, ohne noch alte Modelle an den Mann bringen zu müssen.

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