Apple-Zulieferer Qualcomm sieht den Umsatz schwinden

Nach Intel, AMD und Micron warnt nun auch der US-Chiphersteller Qualcomm vor einer schwachen Nachfrage. Der Gewinn des Unternehmens fiel um beinahe ein Viertel. Stellenstreichungen minderten dabei noch die Fallhöhe.

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Vor dem Qualcomm-Firmensitz in San Diego: Die Chipbranche kämpft mit schlechten Umsatz-Aussichten. Quelle: ap

Bangalore Der US-Chipkonzern Qualcomm kämpft mit einer deutlichen Marktabschwächung. Die am Mittwochabend vom Management bekanntgegebene Umsatzprognose von 4,9 bis 5,7 Milliarden Dollar für das laufende Geschäftsquartal liegt deutlich unter den Expertenschätzungen.

Auch die Gewinnziele des Unternehmens fielen niedriger aus als erwartet. Die Qualcomm-Aktie gab im nachbörslichen Handel drei Prozent nach.

Der Konzern stellt Chips für mobile Geräte her und beliefert unter anderem den iPhone-Produzenten Apple. Fürs laufende Quartal rechnet die Qualcomm-Führung mit einem Absatzrückgang bei diesen Halbleitern von 16 bis 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Zuletzt hatten bereits die Chipgrößen Intel, AMD und der Speicherchip-Anbieter Micron vor einer schwachen Nachfrage gewarnt.

Im abgelaufenen Quartal brach der Gewinn bei Qualcomm um 24 Prozent ein auf 1,5 Milliarden Dollar. Vor Sonderposten lag das Ergebnis je Aktie dank massiver Stellenstreichungen über den Erwartungen von Analysten. Der Umsatz sackte um fast 19 Prozent auf 5,78 Milliarden Dollar ab.

Qualcomm hatte zuletzt Forderungen eines Großaktionärs nach einer Konzernaufspaltung zurückgewiesen. Der Hedgefonds Jana Partners verlangte eine Trennung der Chip-Sparte vom profitableren Lizenz-Geschäft.

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