Frankfurt Nach dem Rekordjahr 2017 will SAP die Dividende anheben: Vorstand und Aufsichtsrat des Softwarekonzerns schlagen eine Ausschüttung von 1,40 Euro pro Aktie vor, eine Erhöhung von 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Das entspreche einer Ausschüttungsquote von 41 Prozent, teilte der Softwarekonzern am Mittwoch mit. Der Vorschlag steht auf der Hauptversammlung am 17. Mai zur Abstimmung. Die Aktionäre können mit einer dauerhaft höheren Ausschüttungsquote rechnen.
SAP will künftig 40 Prozent oder mehr des Konzerngewinns auszahlen – bislang waren es 35 Prozent. Ziel sei, „die Attraktivität der Dividende zu untermauern“, erklärte Finanzchef Luka Mucic in einer Mitteilung. Aktionäre hatten in der Vergangenheit mehrfach eine größere Beteiligung am Unternehmenserfolg angemahnt.
SAP erwirtschaftete 2017 einen Umsatz von 23,5 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 4,1 Milliarden Euro. Damit hielt das Unternehmen die mehrfach angehobene Prognose ein – trotz des durchwachsenen vierten Quartals, in dem sich der starke Euro bemerkbar machte.
Der Konzern tut einiges, um die Aktionäre bei Laune zu halten. So zahlt er verlässlich Dividenden: Bis 2015 galt die Faustregel, dass er mindestens 30 Prozent des Gewinns nach Steuern ausschüttet, seitdem sind es mindestens 35 Prozent, künftig sogar 40 Prozent.
Angesichts der guten geschäftlichen Entwicklung steigt auch die Ausschüttung. Zudem hat SAP im vergangenen Jahr Aktien im Wert von rund 500 Millionen Euro zurückgekauft.
