Bitkom-Prognose 2016 erstmals mehr als eine Million ITK-Beschäftigte in Deutschland

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Herausforderungen bei Telekommunikation und Unterhaltungselektronik

Der Telekommunikations-Markt (TK) kann sich nach einem leichten Plus 2015 in diesem Jahr weitgehend stabil halten. So prognostiziert der Bitkom, dass die Umsätze mit TK-Infrastruktur, Endgeräten wie Telefonen und Smartphones sowie Diensten wie Sprachtelefonie und Datenübertragung 2016 nur minimal um 0,1 Prozent auf 65,7 Milliarden Euro schrumpfen.

Allerdings stehen die Telekommunikationsunternehmen weiterhin von zwei Seiten unter Druck: Zum einen sind die Umsätze mit Sprachdiensten sowohl im Festnetz wie im Mobilfunk weiterhin stark rückläufig. Zum anderen flacht die Wachstumskurve bei Smartphones nach dem rasanten Anstieg in den Vorjahren und angesichts eines stärkeren Preiswettbewerbs sichtbar ab.

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„Trotz dieser schwierigen Situation heben die Netzbetreiber ihre Investitionen in die Netze erneut deutlich an“, sagt Bitkom-Chef Rohleder. Grund dafür ist vor allem der Hunger der Nutzer nach immer mehr Bandbreite, weshalb viele Betreiber ihre Festnetz- und Mobilfunknetze weiter aufrüsten und schneller machen.

Das lange Zeit krisengeplagte Geschäft mit der Unterhaltungselektronik hat sich in den vergangenen Jahren langsam stabilisiert, dieser Trend setzt sich auch in diesem Jahr fort. So soll der Umsatz mit Fernsehern, Musikanlagen, Spielekonsolen oder Digitalkameras 2016 sogar leicht um 0,2 Prozent auf 9,8 Milliarden Euro steigen.

Damit ist die Talfahrt der Unterbranche, die 2013 mit einem Einbruch der Umsätze fast 15 Prozent begonnen hat, einstweilen gestoppt.

Die Anbieter stehen aber weiterhin vor der großen Herausforderung, dass multifunktionale Smartphones und Tablet-Computer Geräte der Unterhaltungsindustrie ersetzen. „Denken Sie etwa an MP3-Player oder einfache Digicams – unsere Smartphones übernehmen diese Funktionen heute ebenso gut oder sogar besser“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Rohleder.

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