Bits & Pretzels Frank Underwood zieht es nach München

Kevin Spacey wird Wahl-Bayer – zumindest einmal im Jahr. Doch um Politik geht es ihm dabei nicht. Der Star aus der Erfolgsserie „House of Cards“ wird Partner beim Start-up-Festival „Bits & Pretzels“.

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US-Schauspieler und Regisseur Kevin Spacey (2.v.l) feiert mit den Organisatoren von „Bits & Pretzels“ Felix Haas (l-r), Andreas Bruckschlögl und Bernd Storm auf dem Oktoberfest im Käferzelt. Quelle: dpa

München Es ist schon ein wenig amüsant: Während Berlin am Wahlsonntag zum Epizentrum der deutschen Politik wird, trifft in München ein Politiker ein, der wie kein anderer das politische Theater in seiner schlimmsten Form verkörpert: Frank Underwood, der skrupellose Präsident aus der Netflix-Serie „House of Cards“.

Doch ihm geht es gar nicht um wirklich um Politik, obwohl Underwood-Darsteller Kevin Spacey natürlich in der Ankündigung des Moderators den ein oder anderen Witz über seine filmische Präsidentschaft über sich ergehen lassen muss. Spacey ist vielmehr hier, um mit Gründern zu sprechen. Genauer: Mit Rolf Schrömgens von Trivago und Lukasz Gadowski von Delivery Hero. Es wird ein launiges Gespräch vor einer voll besetzten Halle – über das Leben als Gründer, das Scheitern und Ratschläge an andere Jungunternehmer. Zum Ende hat Spacey dann aber noch eine Überraschung in Peto, die fast so unvorhersehbar ist wie die Winkelzüge seines Serienalias Frank Underwood.

Als sich Schrömgens und Gadowski von der Bühne verabschieden, kommen die drei „Bits & Pretzels“ Gastgeber Felix Haas, Bernd Storm und Andreas Bruckschlög – sichtlich nervös ergreift schließlich Haas das Wort: Nachdem Spacey im letzten Jahr aufgetreten sei, wäre man im Gespräch geblieben. Man teile das Interesse am Fördern von Gründern. Schließlich verkünden die drei Gastgeber: Spacey werde der vierte Partner im Bunde. Spacey kommentiert: Was die drei in wenigen Jahren geschafft hätten, sei beeindruckend. Die Entwicklung in Europa und Deutschland beeindrucke ihn ebenso und es mache ihn extrem stolz, zurück zu sein und in den nächsten Jahren dabei zu sein.
Das Festival bekommt damit einen prominenten Patron – obwohl es auch ohne rund läuft: 5.000 Besucher sind in diesem Jahr für die dreitätige Veranstaltung nach München gekommen. 20 der 30 Dax-Konzerne schicken Vertreter nach München teilen die Veranstalter mit. Auf der Bühne stehen zum Beispiel auch Sprecher wie Adidas-Chef Kaspar Rorstedt oder Multi-Aufsichtsrätin Ann-Kristin Achleitner.

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