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Blackberry Aktuelle Geschäftszahlen überraschen den Markt

Die Sanierung des Smartphone-Pioniers kommt besser voran als erwartet. Nun muss Blackberry-Chef John Chen beweisen, dass er den Umsatzrückgang stoppen kann, indem er das neue Software-Geschäft beherzt hochfährt.

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Schriftzug von Blackberry Quelle: dpa

Der Smartphone-Hersteller Blackberry hat heute Mittag deutscher Zeit seine Geschäftszahlen für das vierte Quartal des bis zum 28. Februar laufenden Geschäftsjahres vorgelegt. Dabei konnte das angeschlagene Unternehmen mit Hauptsitz in Waterloo im kanadischen Bundesstaat Ontario positiv überraschen.

Grund: Trotz eines satten Umsatzrückgangs von 976 Millionen Dollar im Vorjahresquartal auf nunmehr 660 Millionen Dollar – das entspricht einem Minus von einem Drittel – konnte Blackberry unterm Strich einen Gewinn von 28 Millionen Dollar einstreichen. Noch vor Jahresfrist machte der Smartphone-Pionier 148 Millionen Dollar Miese.

Die spannendsten Neuheiten von Samsung, HTC & Co.
Blackberry Leap Quelle: Presse
Wiko Highway Star und Highway PureDer französische Smartphone-Hersteller Wiko präsentiert zwei neue LTE-Handys der Highway-Reihe. Das größere von beiden, das Highway Star (Foto), ist 123 Gramm leicht und wird angetrieben von einem nicht näher spezifizierten Octa-Core-SoC mit Cortex-A53-Kernen und einem Takt von 1,5 GHz. Diesem stehen zwei Gigabyte Arbeitsspeicher sowie 16 Gigabyte Flash-Speicher zur Seite. Das Display ist fünf Zoll groß und bietet eine Auflösung von 720 × 1.280 Pixeln. Vorne hat das Highway Star eine Fünf-Megapixel-Kamera für bessere Selbstportraits. Das kleine Modell Highway Pure ist mit 98 Milligramm noch leichter und nur 5,1 Millimeter dick. Der Bildschirm ist mit 4,8 Zoll ein wenig kleiner, bietet aber dieselbe Auflösung. Schwächer ist allerdings der Prozessor: Im Highway Pure ist ein Snapdragon 410 von Qualcomm mit vier mit 1,2 GHz taktenden Cortex-A53-Kernen und eine Adreno-306-GPU verbaut. Quelle: Presse
HP Spectre x360 Quelle: Presse
Alcatel OneTouch Idol 3Mit seinem OneTouch Idol 3 will Alcatel Smartphones auf den Kopf stellen - und das nicht nur bildlich gesprochen: Das Smartphone hat an beiden Enden Lautsprecher und Mikrofon und funktioniert somit auch um 180 Grad gedreht. Das Idol 3 kommt gleich in zwei Varianten: Für 300 Euro ist das High-End-Modell mit 5,5-Zoll-Bildschirm erhältlich, für 70 Euro weniger gibt es die Ausführung mit 4,7-Zoll-Display. Das große Modell ist mit einem Snapdragon 615 mit acht Kernen ausgerüstet und deutlich leistungsfähiger als sein kleiner Bruder, bleibt allerdings hinter den neuen Handys von Konkurrenten wie LG oder HTC zurück.
Silenct Circle Blackphone 2 und Blackphone+Lange war es ruhig um Silent Circle geworden, nun meldet sich das Unternehmen mit gleich zwei neuen Geräten zurück: Einer neuen Version des Blackphones und einem Tablet. Das Smartphone soll im Juni dieses Jahres auf den Markt kommen und rund 630 Euro kosten. Wie sein Vorgänger soll das Blackphone 2 vor allem durch seine Sicherheitssoftware punkten, diesmal aber mit noch mehr Leistung und einem größeren Display (5,5 Zoll). Vom Tablet-Computer Blackphone+ ist bisher nur ein Prototyp vorhanden, ein Erscheinungstermin steht noch nicht fest. Quelle: Presse
Saygus V2Die Firma Saygus ist fast unbekannt, trotzdem gehört das V2 zu den spannendsten Smartphones der Messe: Full-HD-Bildschirm, 21-Megapixel-Kamera und auf bis zu 464 GB erweiterbarer Speicher sprechen für sich. Zudem wird das Gerät von einem Snapdragon 801 Quad Core-Prozessor mit 2.5 GHz Taktung angetrieben und hat drei Gigabyte Arbeitsspeicher. Saygus zeigte bisher allerdings nur einen Prototypen, im zweiten Quartal soll das Smartphone dann auf den Markt kommen - für 599 Dollar. Quelle: Presse
Samsung Galaxy S6 Quelle: dpa

Der nunmehr zweite Quartalsgewinn in Folge ist ein positives Hoffnungszeichen für Anleger, dass die Sanierung von Blackberry besser vorankommt als von vielen erwartet. Immerhin ist Blackberry-Sanierer und -Vorstandschef John Chen gelungen, den jahrelangen Bargeldverlust des Unternehmens zu stoppen: Zwischen Dezember und Februar betrug der positive Cash-Flow 76 Millionen Dollar – im Vergleich zu einem negativen Cash-Flow von tiefroten -784 Millionen Dollar vor gerade mal zwölf Monaten.

Schon auf dem Mobile World Congress im Februar in Barcelona hatte Chen beteuert, die Sanierung von Blackberry komme besser als erwartet voran. „Wir liegen sogar etwas über unserem Zwei-Jahres-Plan für den Turnaround“, sagte Chen auf der weltgrößten Mobilfunkmesse.

Er habe die Margen im Griff, und die neuen Produkte wie etwa der kürzlich eingeführte Blackberry Classic für Liebhaber von Tastatur-Smartphones kämen gut im Markt an. Beispielsweise hätten die beiden US-Carrier Verizon und AT&T erst kürzlich wieder Blackberry-Geräte zurück ins Sortiment genommen – ein wichtiger Schritt für das Unternehmen, das immer noch gut drei Viertel seines Umsatzes mit Hardware erwirtschaftet.

Nun liegt der Schwerpunkt für Chen auf Neugeschäft: „In der zweiten Phase des Turnarounds fokussieren wir uns auf die Stabilisierung des Umsatzes“, lässt sich Chen in einer heute verbreiteten Meldung zitieren.

Das soll unter anderem mit dem neuen Software-Geschäft geschehen, das Chen gerade hochfährt: Im jüngsten Quartal lagen die Software-Umsätze immerhin bei 67 Millionen Dollar – ein Plus von 20 Prozent. Im neuen Geschäftsjahr will Chen jene Summe auf 500 Millionen Dollar hochschrauben – und so die Abhängigkeit von Geräteverkäufen senken. Totgesagte leben länger, wie es scheint.

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