Canon Kamera-Hersteller senkt Gewinnprognose wegen Yen-Anstieg

Nach dem Brexit-Votum ist der Yen deutlich angestiegen. Das verteuert die Produkte von japanischen Unternehmen wie Canon im Ausland. Der Kamera-Hersteller schraubt nun seine Gewinnprognose herunter.

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Der Kamera-Hersteller bekommt auch die zunehmende Konkurrenz durch Smartphones zu spüren. Quelle: Reuters

Tokio Der Anstieg des Yen nach dem Brexit-Votum durchkreuzt das Gewinnziel des weltgrößten Kamera-Herstellers Canon. Der japanische Konzern schraubte seine Erwartungen für das laufende Geschäftsjahr herunter. Als Grund nannte er am Dienstag die Kursgewinne der heimischen Währung nach dem Referendum in Großbritannien Ende Juni, bei dem sich eine Mehrheit für einen Ausstieg aus der EU entschied.

Ein höherer Yen verteuert die Produkte japanischer Hersteller im Ausland. Deshalb rechnet das Management nur noch mit einem operativen Jahresgewinn von 265 Milliarden Yen (umgerechnet 2,3 Milliarden Euro). Die bisherige Prognose lautete auf 300 Milliarden Yen.

Canon bekommt aber auch die zunehmende Konkurrenz durch Smartphones zu spüren. Deshalb kappte der Branchenprimus nach einem Gewinneinbruch bereits im April seine Prognose. Im abgelaufenen Quartal fiel das operative Ergebnis um 35 Prozent auf knapp 70 Milliarden Yen.

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