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Cebit IBM-Deutschland-Chefin mahnt deutsche Unternehmen zur Eile

IBM-Deutschland-Chefin Martina Koederitz mahnt deutsche Unternehmen, sich nicht allzu viel Zeit bei der digitalen Transformation zu lassen. Grund: Vor allem US-Firmen arbeiten bereits mit Hochdruck daran, ihren Rückstand in der Fertigung mit neuen Services aufzuholen.

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Die Chefin von IBM-Deutschland Martina Koederitz mahnt deutsche Unternehmen, sich nicht allzu viel Zeit bei der digitalen Transformation zu lassen. Quelle: AP

Die umfassende Digitalisierung der Wirtschaft ist in aller Munde: Bundeskanzlerin Angela Merkel höchstpersönlich hat die „d!conomy“ bei der Cebit-Eröffnung am Sonntag aufs Podest gehoben. Und auch die Aussteller der weltgrößten IT-Messe scheinen kaum ein anderes Thema zu kennen.

Das gilt auch für Martina Koederitz, Deutschland-Chefin des amerikanischen IT-Giganten IBM. „Die Themen digitale Transformation und Industrie 4.0 liegen inzwischen in praktisch jeder Diskussion auf dem Tisch“, so Koederitz im Gespräch mit der „WirtschaftsWoche“.

Was Unternehmer von IT-Anbietern erwarten

Anders ausgedrückt: Die Digitalisierung ist endlich in Deutschland angekommen, wie die hiesige Statthalterin von Big Blue konstatiert: „Auch die deutschen Unternehmen, die zum Teil noch sehr produktorientiert sind, machen sich jetzt Gedanken über zusätzliche Dienste und Services.“

Digitalisierung bringt neue Geschäftschancen

Kein Wunder, schließlich krempelt die digitale Transformation längst alle Industrien und Branchen um – man denke etwa an das Taxi-Gewerbe und den App-Herausforderer Uber. Gleichzeitig sorgt die Digitalisierung aber auch für enorme neue Geschäftschancen: Laut des US-Analysten Ray Wang soll sich der Gesamtmarkt der Digitalisierung inklusive begleitender Dienstleistungen bis zum Jahr 2020 auf mehr als 100 Milliarden Dollar entwickeln.

Genau aus diesem Grund sehen IT-Riesen wie IBM mit ihrer umfassenden Beratungs- und Integrationskompetenz auch eine enorme Chance in dem neuen Marktsegment. Wie schnell sich deutsche Unternehmen in die neue Ära begeben sollten, wollte Koederitz nicht genau sagen. „Aber ich würde sagen: Es sind eher Jahre als Jahrzehnte.“

Denn insbesondere amerikanische Unternehmen nutzen die Digitalisierung jetzt bereits ganz aktiv, um den Rückstand auf deutsche Anbieter in der klassischen Fertigung aufzuholen. „Das vielbeschworene Window of Opportunity ist jetzt offen“, sagt Koederitz. „Aber nicht allzu lang.“ IBM jedenfalls ist gewillt, den Unternehmen bei der digitalen Transformation unter die Arme zu greifen.

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