
Auf der weltgrößten IT-Messe Cebit in Hannover ist am Dienstag ein Versuch gestartet, den Standard-Wirrwarr im vernetzten Zuhause zu überwinden. Die Initiativen EEBus und Open Internet Consortium kündigten eine Kooperation an. Sie wollen verhindern, dass parallel nach Lösungen gesucht und somit wertvolle Zeit bei der Suche nach Standards verloren geht.
Unter den Mitgliedern von EEBus sind Hausgeräte-Hersteller wie Bosch Siemens, Liebherr oder Miele sowie Versorger wie Eon und EnBW, beim Open Internet Consortium (OIC) etwa Samsung, General Electric und Computer-Hersteller wie Acer, Dell und Lenovo. In beiden Gruppen Mitglied ist der weltgrößte Chiphersteller Intel. EEBus sei vor allem in Europa stark, OIC in den USA und Asien. Damit ergänzten sie sich.





Wie am Vortag war auch die Sicherheit im Internet wieder ein zentrales Thema. Laut Experten geraten externe Dienstleister von Großunternehmen zunehmend in den Fokus von Cyberkriminellen. Ein mögliches Einfallstor seien etwa Reisebüros, die für Konzerne arbeiten und online mit dem System ihrer Auftraggeber verbunden seien, sagte Dirk Kollberg von der russische IT-Sicherheitsfirma Kaspersky Lab. Cyber-Gangster gingen gezielter und geduldiger vor.
Als Neuheit hat IBM in seiner neuen Partnerschaft mit Twitter auf der Cebit erste konkrete Daten-Dienste aus der Cloud vorgestellt. Mit der Auswertung und Analyse der Tweets aus dem Kurznachrichtendienst sollen Unternehmen neue Einsichten geboten werden, die in konkrete Geschäftsprozesse oder Aktionen einfließen könnten.
Über Twitter würden täglich eine halbe Milliarde Tweets abgesetzt, betonte Alistair Rennie, Manager bei IBM Analytics Solutions. Darüber könnten mit Hilfe intelligenter Analysewerkzeuge in bisher einzigartiger Weise Trends über längere Zeit beobachtet werden.