Chipanlagenbauer Applied Materials gibt negativen Ausblick – Chip-Aktien sinken

Der weltgrößte Chipanlagenbauer hat Umsatz und Gewinn kräftig gesteigert, bleibt mit seiner Prognose aber hinter den Erwartungen zurück.

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Konzernchef Gary Dickerson bleibt mit seinem Ausblick für das Schlussquartal hinter den Erwartungen der Analysten zurück. Quelle: Reuters

Frankfurt Der weltgrößte Chipanlagenbauer Applied Materials hat Umsatz und Gewinn zuletzt kräftig gesteigert, mit seiner Prognose für das laufende Vierteljahr aber die Märkte enttäuscht. In dem abgeschlossenen dritten Geschäftsquartal erhöhten sich die Erlöse um gut 19 Prozent auf rund 4,5 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen am Donnerstag nach US-Börsenschluss mitteilte.

Der Nettogewinn stieg um fast 27 Prozent auf knapp 1,2 Milliarden Dollar. Viele Kunden des Unternehmens investierten zuletzt kräftig in ihre Halbleiter-Produktion, unter anderem weil Smartphone-Produzenten und Cloud-Dienstleister verstärkt Chips nachfragen.

Doch inzwischen seien die Kunden etwas zurückhaltender, erklärte Konzernchef Gary Dickerson den verhaltenen Ausblick für das Schlussquartal. Dickerson bleibt mit seiner Prognose nicht nur hinter den Erwartungen der Analysten zurück. Er rechnet auch mit weniger Umsatz und Gewinn als im abgelaufenen Quartal.

Die Entwicklung bei Applied Materials wird als Gradmesser für den Zustand der Halbleiterbranche gesehen. Die Aktien von Applied Materials gaben nachbörslich fünf Prozent nach.

Im Dax zählte Infineon mit einem Abschlag von 1,8 Prozent zu den schwächsten Werten. Aktien von Dialog Semiconductor gaben im TecDax 2,2 Prozent nach. Die in Paris gelisteten Aktien von STM verloren 1,6 Prozent. In Japan mussten Screen Holdings und Tokyo Electron Federn lassen. Sie fielen um 2,9 und 1,4 Prozent.

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