Bangalore/San Jose Der Netzwerkausrüster Cisco Systems hat mit seiner Umsatzprognose die Anleger enttäuscht. Die Erlöse dürften im laufenden Quartal um vier bis sechs Prozent sinken, kündigte das Unternehmen am Mittwoch an.
Damit würde der Umsatz zwischen 11,88 und 12,13 Milliarden Dollar liegen und die Analystenerwartungen von 12,51 Milliarden Dollar verfehlen. Die Cisco-Aktie fiel daraufhin im nachbörslichen Handel zeitweise um mehr als sechs Prozent.
Zudem will Cisco weitere 1100 Stellen streichen. Dies werde zu einer Sonderbelastung vor Steuern von 150 Millionen Dollar führen. Bereits im August hatte der Konzern die Entlassung von 5500 Mitarbeitern im Rahmen seiner Neuausrichtung bekanntgegeben.
Im vergangenen Geschäftsquartal bis Ende April fiel der Umsatz um 0,5 Prozent auf 11,94 Milliarden Dollar (10,7 Milliarden Euro). Grund war das schwache Geschäft mit Routern.
Der Gewinn hingegen stieg um sieben Prozent auf 2,52 Milliarden Dollar, weil weniger Geld für Forschung, Entwicklung und im Vertrieb ausgegeben wurde. Cisco stellt Geräte für den Internet- und Datenverkehr her, sogenannte Router und Switches. Die Technik steckt unter anderem in vielen Firmen-Netzwerken.
Die Sparte steht unter Druck, weil Telekom-Konzerne weniger für Netzwerktechnik ausgeben. Zudem gibt es einen harten Wettbewerb mit Konkurrenten wie Huawei und Juniper Networks.
