
„Letztlich ist die Cloud nichts anderes als eine Anwendung, die sich auf den Servern des Anbieters abspielt“, erklärt Christoph Schlüter, Cloud-Experte bei der Stiftung Warentest. „Deswegen nutzt jeder, der im Internet unterwegs ist, in irgendeiner Form die Cloud.“
Allerdings ist das den wenigsten bewusst. Umso wichtiger ist es, zu verstehen, was die Wolke eigentlich ist, wie sich die verschiedenen Anbieter unterscheiden und worauf Nutzer in puncto Datenschutz und -sicherheit achten sollten. Ein Überblick.





Was ist die Cloud eigentlich?
Die Cloud kann man sich als riesige Festplatte im Internet vorstellen, in der Nutzer ihre Daten ablegen und von mehreren beliebigen Geräten aus zugreifen können – sei es nun der PC im Büro oder daheim, das Tablet oder das Smartphone. Dank Cloud-Diensten müssen Textverarbeitungs- oder Bildbearbeitungsprogramme nicht mehr zwangsläufig auf dem Rechner installiert werden.
Da mehrere Millionen Menschen weltweit Cloud-Dienste nutzen, benötigen die Anbieter riesige Rechenzentren, in denen mehrere 1000 Computer stehen, die Anfragen und Informationen in Sekundenbruchteilen verarbeiten und Speicherkapazität für Daten bereitstellen. Die meisten dieser Rechenzentren stehen in den USA, aber auch in Europa sind sie zu finden.
Letztlich ist es nicht mehr relevant, was sich auf dem Endgerät des Nutzers befindet – wichtig ist lediglich eine Internetverbindung, um auf die gigantischen Rechenzentren zuzugreifen, in denen Musik-Sammlung, verschiedenste Programme oder Mailverkehr abgespeichert sind.