Die Anwendung, die Nutzer am ehesten mit der Cloud verbinden, ist der Online-Datenspeicher. So bieten US-Unternehmen wie Dropbox, Google, Microsoft, Apple, aber auch deutsche Anbieter wie die Post, die Telekom oder 1&1 Speicherplatz im Netz, um Fotos, Dokumente oder andere Dateien zu sichern und ohne großen Aufwand mit Freunden zu teilen.
Daneben ist es spätestens seit Spotify gang und gäbe, Musik über die Cloud zu hören. Statt Lieder auf dem Rechner oder dem Smartphone zu speichern, können Nutzer auch über Anbieter wie Apple Music oder Napster auf mehrere Millionen Songs zugreifen, die auf den Servern der Anbieter liegen.
Was sind die Vorteile von Cloud-Diensten?
Einer der größten Vorteile der Cloud ist die Synchronisation. Egal ob Textdokumente, Bilder, Kontakte oder Kalenderdaten – alles, was man auf dem PC bearbeitet, kann auf Smartphone oder Tablet weiter bearbeitet werden. Vorausgesetzt, für all diese Geräte und Applikationen ist der Cloud-Dienst aktiviert und ein Internetzugang verfügbar.
Besonders wenn Nutzer mit sämtlichen Geräten innerhalb einer Infrastruktur bleiben, also ausschließlich Apple-, Microsoft- oder Android-Geräte nutzen, ist die Cloud-Synchronisation effizient.
Werden Smartphone oder Tablet gestohlen oder gehen kaputt, können die Daten einfach auf ein neues Smartphone übertragen werden und müssen nicht händisch neu eingetippt werden. „Die Cloud dient also auch als ein Sicherheitssystem“, erklärt Christian Gollner, Datenschutzexperte vom Verbraucherschutz Rheinland-Pfalz.
Zudem müssen Daten nicht mehr, wie noch vor wenigen Jahren, mit einem USB-Stick oder per E-Mail verteilt werden. Nutzer können anderen Personen einfach via Link den Zugriff in ihrer Cloud freischalten.
Es ist ebenfalls nicht mehr zwingend notwendig, Programme auf dem Rechner zu installieren. So bietet Adobe beispielsweise die neuen Versionen seiner Kreativ-Programme wie Photoshop und Indesign als Abo-Versionen über die Wolke an.
Creative Cloud nennt Adobe das Ganze. Der Vorteil für den Nutzer: Er muss die Programme nicht mehr selbst installieren oder aktualisieren.