Die US-Mobilfunktochter der Deutschen Telekom hat im dritten Quartal dank eines starken Kundenzuwachses eine Bestmarke beim Umsatz erzielt. Die Erlöse kletterten um acht Prozent auf 10,8 Milliarden Dollar, wie T-Mobile US am Dienstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Der Überschuss sprang sogar um 45 Prozent auf 795 Millionen Dollar. Das Management führte dies unter anderem auf eine Umstellung der Rechnungslegung zurück.
T-Mobile US jagt den Platzhirschen AT&T und Verizon seit vielen Quartalen mit einer aggressiven Preispolitik und umfangreichen Marketingaktionen Kunden ab. Von Juli bis September gewann der Mobilfunker 774.000 Abonnenten. Im Vorjahreszeitraum waren es lediglich 595.000. Beobachter fragen sich seit einiger Zeit, wie lange T-Mobile seine Expansionspolitik angesichts der Marktsättigung noch durchhalten kann. T-Mobile bemüht sich gerade um die 26 Milliarden Dollar schwere Übernahme des kleineren Konkurrenten Sprint. Ob es letztlich zu der Mobilfunk-Hochzeit kommt, entscheiden die Kartellwächter.
Der T-Mobile-US-Mutterkonzern Deutsche Telekom gibt am 8. November Einblick ins abgelaufene Quartal.