San Francisco Google will dem US-Verteidigungsministerium laut Medienberichten künftig nicht länger künstliche Intelligenz für Kriegsführung zur Verfügung stellen. Ein entsprechender Vertrag mit 18 Monaten Laufzeit werde nicht über das Jahr 2019 hinaus verlängert, berichteten die „New York Times“, das Medienunternehmen Buzzfeed und das Blog Gizmodo am Freitag.
Die Vereinbarung sieht vor, dass Google Algorithmen bereitstellt, die dem Pentagon bei der Bewertung von Videobildern helfen soll und effizientere Drohnenangriffe ermöglichen sollen.
Doch den Berichten zufolge informierte die Chefin der Sparte Google Cloud, Diane Greene, ihre Mitarbeiter über den Ausstieg aus dem Deal.
Das sogenannte Project Maven hat die Google-Belegschaft gespalten, etliche Angestellte haben den Konzern aus Empörung über das Programm verlassen. Tausende andere unterzeichneten eine Petition, in der sie Unternehmenschef Sundar Pichai baten, das Projekt einzustellen. Zudem machen sich die Angestellten für eine Firmenpolitik stark, die einer Nutzung von Google-Technologie zum Zweck der Kriegsführung abschwört.