Digitale Tageszeitung „Spiegel Daily“ mit Harald Schmidt und Helene Fischer

Sie war lange angekündigt, nun ist die Tageszeitung „Spiegel Daily“ herausgekommen. Harald Schmidt ist Gastautor - auch Helene Fischer ist in der ersten Ausgabe vertreten.

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Spiegel Daily ist gestartet. Quelle: dpa

Hamburg Die digitale Tageszeitung „Spiegel Daily“ ist am Dienstag gestartet. In der Rubrik News präsentierte sie unter anderem Beiträge zu Donald Trump, den Koalitionsmodellen in Deutschland und einen Ausblick auf die Filmfestspiele in Cannes.

Um diese Uhrzeit soll die Ausgabe täglich online gehen. Zulieferungen kommen von den Redaktionen des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“, des Nachrichtenportals „Spiegel Online“ und von Spiegel TV. Weitere Rubriken sind „Meinung“, „Social“ und „Mein Abend“. „Mein Abend“ geht etwa auf das neue Album der Schlagersängerin Helene Fischer ein.

Nach einem Freimonat kostet die digitale Ausgabe monatlich 6,99 Euro, der Preis für einen Wochenpass beträgt 2,49 Euro. Wer Abonnent von „Spiegel“-Produkten ist, erhält das Angebot kostenlos beziehungsweise später gegen einen geringen Aufpreis. Die redaktionelle Leitung haben Timo Lokoschat und Oliver Trenkamp.

Die Website von „Spiegel Daily“ ist in insgesamt sechs Rubriken untergliedert. Das aktuelle Weltgeschehen wird unter „Meinungen“ kommentiert.

Ein Gastautor hierfür ist TV-Moderator und Schauspieler Harald Schmidt, der seine „Schmidts Skype Show“ startete. Er analysiert das aktuelle Polit-Geschehen und kommt bei der Frage zum „Schulz-Zug“ zu dem Schluss: „Das ist, glaube ich, so ein Fan-Meile-Denken.“ Für die schlechte Bildqualität entschuldigten sich die „Daily“-Macher: Der Kauf eines Smartphones mit HD-Kamera sei eingeleitet, eine HD-Skype-Leitung in Auftrag gegeben, teilten sie mit.

In der Rubrik „Stories“ sind Reportage, Podcast und Animation zu finden. In „Social“ wird ein Emoji-Interview mit dem Kabarettisten Serdar Somuncu geführt, der Debattenmonitor informiert über das Angesagteste im Netz. Panorama bietet eine bunte Mischung aus dem Nachrichtenportal „Spiegel Online“.

Internet-Zeitungen mit tagesaktuellem Angebot wollten vor Jahren schon andere Anbieter etablieren. Diesen Anläufen war jedoch kein Erfolg vergönnt. Der US-Medienunternehmer Rupert Murdoch stellte sein speziell für Tablet-Geräte entwickeltes Angebot „The Daily“ nach knapp zwei Jahren Laufzeit Ende 2012 wieder ein, weil zu wenig Leser das Angebot haben wollten. Bei der „Netzeitung“, die 2000 in Norwegen von Online-Journalisten gegründet worden war und mehrere Eigentümerwechsel bis zum Erwerb durch das Kölner Medienhaus M. DuMont Schauberg (MDS) vollzog, wurde die Redaktion Ende 2009 aufgelöst.

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