„Drei“ kauft Tele2 Fusion in österreichischer Telekom-Branche

Bis zu 95 Millionen Euro lässt sich der Milliardär Li Ka-shing die Übernahme des Festnetzanbieters Tele2 kosten. Er will den Marktführer Telekom Austria vor allem im Geschäft mit Firmenkunden angreifen.

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Der Hongkong-Milliardär Li Ka-shing expandiert in Österreich. Quelle: Reuters

Wien Der Hongkong-Milliardär Li Ka-shing expandiert in Österreich. Der Mobilfunkbetreiber „Drei“, der seinem Konglomerat CK Hutchison Holdings gehört, übernimmt für bis zu 95 Millionen Euro den Festnetzanbieter Tele2 und will damit den Marktführer Telekom Austria vor allem im Geschäft mit Firmenkunden angreifen. Zusammen mit Tele2, die bisher dem gleichnamigen schwedischen Telekom-Konzern gehörte, kommt Drei nach der Übernahme auf eine Milliarde Euro Umsatz, vier Millionen Festnetz-, Handy- und Internet-Anschlüsse und 1500 Mitarbeiter. Telekom Austria kommt auf rund 3,5 Millionen Anschlüsse. Ende 2012 hatte Drei bereits den Mobilfunk-Rivalen Orange übernommen.

„Durch die Übernahme von Tele2 Österreich schließen wir unsere letzten Angebotslücken und rücken damit nicht nur bei Privat-, sondern auch bei Geschäftskunden noch näher an die Nummer eins am Markt heran“, erklärte Drei-Chef Jan Trionow. Der Marktanteil bei Geschäftskunden in Österreich wachse damit auf 22 von zwölf Prozent; mittelfristig soll er mehr als ein Viertel betragen. Jedes dritte Großunternehmen in Österreich sei Kunde von Tele2.

Die Schweden waren 1999 in den Markt eingestiegen. Zuletzt erwirtschafteten sie in Österreich mit 241 Mitarbeitern 115 Millionen Euro Umsatz. Vom Kaufpreis fließen 10 Millionen Euro erst, wenn die Integration in Drei Fortschritte macht.

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