Fernwartungssoftware Teamviewer-Aktie fällt trotz robustem Wachstum

Das Unternehmen hatte im Februar für 2023 ein Umsatzplus von zehn bis 14 Prozent auf 620 bis 645 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Quelle: IMAGO/imagebroker

Der Spezialist für Fernwartungssoftware ist im abgelaufenen Quartal vor allem im Geschäft mit Bestandkunden gewachsen. Anleger reagierten trotzdem enttäuscht.

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Dank zusätzlicher Geschäfte mit Bestandskunden ist Teamviewer zum Jahresbeginn erneut gewachsen. Anleger reagierten dennoch enttäuscht. Die Aktien des Spezialisten für Fernwartungssoftware fielen am Mittwoch im MDax zeitweise um gut zehn Prozent und gaben damit einen Großteil ihrer Gewinne der vergangenen Tage wieder ab.

Offenbar seien einige Investoren von den verfehlten durchschnittlichen Analystenprognosen irritiert, sagte ein Börsianer. Diese seien allerdings überzogen. Die niedrigeren Vorhersagen der Top-Analysten habe Teamviewer leicht übertroffen. Er halte die Zahlen für solide.

Weil Nutzer zusätzliche Lizenzen erwarben oder auf umfangreichere und höherpreisige Angebote umstiegen, legte der Umsatz dem Unternehmen zufolge im ersten Quartal um 13 Prozent auf 151,3 Millionen Euro zu. Die bereinigte operative Umsatzrendite stieg um zwei Prozentpunkte auf 42 Prozent.

Besonders das Geschäft mit kleinen und mittleren Unternehmen zeige eine starke Wachstumsdynamik, sagte Finanzchef Michael Wilkens. „Zwar ist es noch sehr früh im Jahr, doch wir sind zuversichtlich, dass wir unsere Jahresprognose erreichen.“

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Teamviewer hatte im Februar für 2023 ein Umsatzplus von zehn bis 14 Prozent auf 620 bis 645 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Wegen steigender Investitionen werde die operative Gewinnmarge dagegen wohl auf 40 von 41 Prozent zurückgehen.

Lesen Sie auch: TeamViewer-CEO Steil im Interview – „Wir müssen jetzt liefern“

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