
Berlin Telefónica Deutschland hat in den ersten neun Monaten dank gesunkener Ausgaben operativ mehr verdient. Das bereinigte Betriebsergebnis (Oibda) stieg von Januar bis September um sechs Prozent auf 1,42 Milliarden Euro, wie der zum spanischen Telefónica-Konzern gehörende Mobilfunker am Dienstag mitteilte.
Der Umsatz legte trotz der steigenden Datennutzung nur um 0,5 Prozent auf 3,97 Milliarden Euro zu. Vor allem im Festnetzgeschäft lief es nicht so gut wie im Vorjahreszeitraum. Unterm Strich verringerte sich der Fehlbetrag auf 123 Millionen Euro nach einem Verlust von 178 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
Die Dividende für 2018 soll erneut um einen Cent auf nunmehr 27 Cent je Aktie klettern. Davon profitiert in erster Linie die Mutter Telefónica, die knapp zwei Drittel der Anteile an der deutschen Tochter hält.
Fürs laufende Jahr rechnet das im MDax gelistete Unternehmen weiterhin mit stabilen Umsätzen – jedenfalls ohne negative Regulierungseffekte. Seine Erwartungen ans Oibda hob Telefónica etwas an und geht nun von einer leicht positiven Entwicklung aus.
Telefónica Deutschland – in Deutschland vor allem für die Marke „o2“ bekannt - hatte 2014 die Düsseldorfer E-Plus für 8,6 Milliarden Euro übernommen. Der Konzern zählt mit rund 49 Millionen die meisten Mobilfunk- und Festnetzkunden in Deutschland - noch vor der Telekom und Vodafone.