Gewinnsprung beim Medienkonzern „Despacito“ füllt Vivendi die Kasse

Der Song „Despacito“ hat nicht nur mit der Downloadzahl Rekorde gebrochen. Auch dem Medienkonzern Vivendi brachte er einen unerwartet hohen Gewinnsprung ein. Für Musiksparte Universal hat Vivendi nun neue Pläne.

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Heißgeliebt bei Fans und Musikindustrie: Die puertorikanischen Musiker Luis Fonsi (l.) und Daddy Yankee bei ihrem Auftritt bei den Latin Billboard Awards in Florida im April 2017. Quelle: AP

Paris Der Song "Despacito" von Luis Fonsi lässt beim französischen Medienkonzern Vivendi die Kassen klingeln. Das Unternehmen wies am Donnerstag einen deutlicher als erwarteten Gewinnanstieg im Quartal aus.

Dazu trug auch die Musik-Sparte Universal Music bei, deren Umsatz im ersten Halbjahr um 14 Prozent zulegte. Vor allem "Despacito" brach hier Rekorde. Der Hit wurde bislang weltweit mehr als fünf Milliarden Mal auf verschiedensten Plattformen heruntergeladen - so oft wie kein anderes Lied je zuvor. In den USA war der Song, dessen spanischer Titel auf Deutsch "ganz langsam" bedeutet, der erste nicht-englischsprachige Nummer-1-Hit seit mehr als zwei Jahrzehnten.

Insgesamt stieg der Gewinn (Ebita) bei Vivendi im Frühjahr um 16 Prozent auf 203 Millionen Euro. Analysten hatten lediglich 183 Millionen erwartet. Beim zuletzt schwächelnden Bezahl-TV-Bereich Canal Plus läuft es nach Angaben von Vivendi wieder besser.

Für die Sparte Universal Music stellte Konzernchef Vincent Bollore einen separaten Börsengang in Aussicht.

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