Google-Tochter Motorola will mit Günstig-Smartphones punkten

Mit aller Kraft will Handybauer Motorola wieder auf dem Markt punkten, indem er sein Handygeschäft mit Günstig-Smartphones wiederbeleben will. Das neue Modell Moto G soll ein Drittel von Apples neuem iPhone kosten.

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Das neue Motorola-Smartphone „Motorola Moto G“. Quelle: AFP

San Francisco Googles Verluste schreibende Tochter Motorola will ihr Handygeschäft mit Günstig-Smartphones wiederbeleben. Am Mittwoch stellte der US-Konzern sein neues Modell Moto G vor. Dieses wird in den USA ohne Vertrag bereits für 179 Dollar erhältlich sein und damit ein Drittel von Apples neuem iPhone 5c kosten. Motorola richtet sich mit dem Moto G vor allem an Kunden in Brasilien und Indien sowie die preisbewussten Käufer in den Industrieländern. In Brasilien und Teilen Europas ist das 4,5 Zoll große Moto G seit Mittwoch im Handel, in den USA wird es hingegen erst im ersten Quartal in den Verkaufsregalen liegen.

In China - dem weltgrößten Smartphone-Markt nach Volumen - kommt das Gerät allerdings gar nicht auf den Markt. Motorola erklärt dies mit den Aufsichtsbehörden und deren Einstellung zu Googles Suchfunktion und den E-Mail-Diensten. Anbieter, die Googles Betriebssystem Android nutzen, ersetzen diese Dienste üblicherweise mit Alternativangeboten.

Im dritten Quartal machte Motorola einen operativen Verlust von fast 248 Millionen Dollar. Mit aller Kraft will der Handybauer in dem von Apple und Samsung dominierten Markt wieder punkten. Erst in der vergangenen Woche sagte Motorola-Chef Dennis Woodside in einem Interview mit Reuters, es gebe rund 500 Millionen Menschen weltweit, die ein Smartphone in der Preisklasse des Moto G kaufen wollten. Auch andere Anbieter bringen derzeit Günstig-Modelle in den Handel. Dazu gehören unter anderem der Firefox-Entwickler Mozilla und Nokia.

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