Ein Aktienrückkauf sorgt in der Regel dafür, dass der Kurs wieder steigt. Denn je weniger Aktien im Umlauf sind, desto höher ist der Anteil, der auf den einzelnen Aktionär entfällt. Entsprechend begrüßen die Investoren Apples Vorgehen – was nur dank des prall gefüllten Geldbeutels überhaupt möglich ist. Auf der anderen Seite hat der Konzern durch den Aufkauf kräftige Einbußen verkraften müssen. Die Aktie ist in der vergangenen Woche von 546 auf 525 US-Dollar eingebrochen.
Apples Zurückhaltung am Markt könnte noch einen anderen weisen Grund haben: Einige Großeinkäufe haben in den vergangenen Jahren auch als Fehlinvestition herausgestellt – zum Beispiel die Palm-Übernahme durch Hewlett-Packard oder Googles Motorola An- und Verkauf.
Und auch bei Zuckerbergs WhatsApp-Einkauf für 16 Milliarden US-Dollar bleibt abzuwarten, ob es das Unternehmen nicht auch eher ausbremst. Schließlich hat der Facebook-Chef schon angekündigt, erst einmal auf die Shopping-Bremse zu treten.
Im letzten Quartal 2013 investierte der iPhone-Hersteller immerhin 525 Millionen Dollar in Firmenzukäufe – doppelt so viel wie noch im Jahr zuvor. Unter den Zukäufen waren Firmen wie das israelische Startup PrimeSense (Hersteller von Bewegungserkennungs-Technologie), das Daten-Analyse-Tool Topsy sowie etliche Firmen für Landkarten-Software (Locationary, HopStop und Embark). Insgesamt hat sich das Unternehmen in den vergangenen eineinhalb Jahren über 20 Startups einverleibt.